Weil am Rhein Bürger sollen Sicherungen nachrüsten

Weiler Zeitung
Einbrecher treiben derzeit ihr Unwesen. Foto: sba

Sicherheit: Polizei informiert Weiler über Einbruchs-Präventionsmaßnahmen

Weil am Rhein (mcf). Nicht nur auf den Weiler Straßen läuft der Kampf gegen Einbruchskriminalität, sondern auch an den Haustüren ist die Polizei vertreten. Im Gespräch mit Marco Fraune erläutert Polizei-Sprecher Dietmar Ernst die laufende Präventionsarbeit.

Was verbirgt sich hinter dem Projekt konkret?

Wie reagieren die Bürger auf Ihre Präventionsarbeit?

Die Terrassentür war auf, die Bewohner saßen vor dem Fernseher und ein Einbrecher hat zugegriffen: In Weil sorgen solche Einbrüche für echte Schreckmomente. Sind solche Taten schon Normalität?

Was können Bürger denn tun, die keine Überwachungskamera installieren wollen?

Müssen die Weiler bis zum Ende der dunklen Jahreszeit warten, bevor die Einbruchskriminalität wieder zurückgeht?

Die Präventionsarbeit ist Teil des Gesamtkonzepts und beinhaltet unter anderem Fußstreifen in Wohngebieten. Die Beamten achten zum Beispiel auf alles, was offen steht oder wo es einfach ist, hineinzukommen. Dann wird geklingelt und mit den Bewohnern das Gespräch gesucht beziehungsweise Aufklärungsarbeit und Beratung betrieben. Die Verteilung von Info-Flyern und Karten gehört ebenso dazu wie die Beratung durch die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle vor Ort – also im eigenen Haus beziehungsweise in der eigenen Wohnung. Öffentliche Präventionsaktionen, zum Beispiel ein Infomobil des LKA in Lörrach sowie Info-Abende in verschiedenen Gemeinden sind ein weiterer Baustein.

Die allermeisten Bürger begrüßen unsere Bemühungen sehr und äußern sich anerkennend.

Nein, normal sind solche Taten nicht. Dennoch sind Einbrüche momentan keine Seltenheit mehr. Fälle, in denen Bewohner während des Einbruchs zu Hause waren, sind eher selten.

Zunächst raten wir zum Anbringen beziehungsweise Nachrüsten mechanischer Sicherungen, zum Beispiel abschließbare Fenstergriffe, Riegel und ähnliches. Damit können auch ältere Fenster und Türen gut gesichert werden. Die elektronische Überwachung ist eine sinnvolle Ergänzung.

Wir hoffen nicht. Die Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen jedoch, dass die Einbrüche meist bis Ende März anhalten und dann deutlich zurückgehen. Wir werden alles tun, um den Einbrüchen entgegenzuwirken.

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