Weil am Rhein Bürger sollen trotz Corona mitreden können

mcf

Projektentwicklung: Weiteres Vorgehen für Otterbach Süd aufgegleist / Hochhäuser oder klassische Form?

Weil am Rhein - Neuer Wohnraum für bis zu 2200 Menschen könnte direkt an der Grenze in Otterbach-Süd entstehen. Für die Entwicklung des neuen Wohnquartiers hatte die Stadt einen Projektentwicklungszeitplan vorgestellt, doch die Pandemie hat einen Strich dadurch gemacht.

Mit Corona-konformen Maßnahmen soll nun einerseits der dadurch entstandene Zeitverlust bei der Planung wieder aufgeholt, andererseits auch die Bürgerbeteiligung zumindest in abgespeckter Form ermöglicht werden, wie im Bau- und Umweltausschuss am Dienstagabend erläutert wurde. Das Gremium hat dem weiteren Vorgehen zugestimmt.

In einer verwaltungsinternen Diskussion ist zuvor festgelegt worden, mit zwei Präsenzveranstaltungen in eingeschränktem Personenkreis im großen Sitzungssaal zu operieren, wie Stadtbauamtsleiter Christian Renner darlegte.

Die beiden schon in der Öffentlichkeit bekannten Wohnquartier-Entwürfe mit unterschiedlicher Ausrichtung sollen am 14. Juli tagsüber von den beiden Teams den Teilnehmern vorgestellt werden. Da deren Anzahl wegen Corona begrenzt ist, kann je Fraktion ein Teilnehmer mit dabei sein.

Die Siedlergemeinschaft „14 Linden“ aus Otterbach soll mit fünf Personen sich einbringen können. Hinzu kommen noch zehn Teilnehmer, die per Losverfahren nach einem Teilnahmewettbewerb aus der interessierten Öffentlichkeit generiert werden.

Neben diesen damit 20 Personen sind noch Vertreter von Immobilien Basel-Stadt, die Vertreter der Stadtverwaltung und des projektbegleitenden Büros von Prof. Michael Koch vertreten. Letzterer, der auch Vorsitzender des Preisgerichts in der Fachjury war, übernimmt die Moderation.

Nach dieser Präsenzveranstaltung haben die beiden Teams dann bis September Zeit, ihre Entwürfe entsprechend der Empfehlung zu überarbeiten, so Renner. Für Ende September/Anfang Oktober ist eine weitere Präsenzveranstaltung vorgesehen, in der die überarbeiteten Entwürfe vorgestellt werden.

„Nach Abschluss der Projektvorstellung erfolgt dann die Diskussion mit letztendlicher Beschlussempfehlung an den Gemeinderat, welcher der beiden Entwürfe zur Weiterbearbeitung empfehlen wird.“ Dass der Termin nicht mitten in der Woche, sondern möglichst auf einen Samstag gelegt werden sollte, regte Martin Fischer (Grüne) an.

Oberbürgermeister Wolfgang Dietz betonte, dass nicht nur Otterbacher Bürger zu Wort kommen sollen, sondern auch weitere. „Es ist für die gesamte Stadt relevant.“ Und wichtig sei, das Optimale aus den Entwürfen zu holen. „Optimal muss das sein, was unser Stadt gemäß ist und ihrer Entwicklung.“

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