Vakanz wäre „fatal“
Gleichzeitig unterstrich Huber, dass sich die Zeit seines weiteren Wirkens keineswegs auf die kompletten acht Jahre erstreckt, sondern eine Extra-Amtszeit von etwa neun Monaten. „Die Übergangszeit öffnet ein zusätzliches, neues Zeitfenster für ein erneutes Bewerbungsverfahren.“
Eine Vakanz bei seiner Stelle wäre „meiner Überzeugung nach fatal“. Gerade im Hinblick auf laufende Großprojekte wie den Bau der Dreiländergalerie, das Projekt Juno II mit den Sportanlagen, die Rathauserweiterung, die Baumaßnahmen der Bahn rund um die Heldelinger Unterführung und auch für die Abarbeitung der Folgen der Corona-Krise sei Kontinuität in der Steuerung dieser Projekte unerlässlich. Auch die Sanierung des Kant-Gymnasiums sei ein weiteres komplexes Projekt.
„Meine Erziehung und mein Grundverständnis, dass man Angefangenes nicht einfach liegen lässt und geht, wenn das Weitermachen nicht geklärt ist, und mein damit verbundenes Pflichtgefühl und Verantwortungsbewusstsein haben dazu geführt, meine weitere berufliche und persönliche Lebensplanung zugunsten der Stadt Weil am Rhein auf einen späteren Zeitpunkt zu stellen.“
Es sei also kein Abrücken und keine Änderung des im Dezember kommunizierten Ansinnens, nicht noch einmal antreten zu wollen. „Die Entscheidung, mich nochmals zu bewerben, um dann alsbald den Rücktritt zu erklärten, fiel schwerer als diejenige, auf eine erneute Kandidatur zu verzichten.“
Bis Mitte nächsten Jahres sollte die Zeit reichen, für eine qualifizierte Nachfolge zu sorgen, ist Huber optimistisch – dies sei schon bei seiner Nachfolgerin Annette Huber als Hauptamtsleiterin mit zusätzlicher Zeit gelungen, die erst in zweiter Runde gefunden wurde. Das Spektrum des Amtes sei sehr breit und deshalb sehr interessant.
Das Angebot von Huber, bis Mitte 2021 weiterhin für die Stadt im Einsatz zu sein, nahm der Gemeinderat verbunden mit Lob an (ein weiterer Bericht über die kurzen Stellungnahmen von Fraktionen folgt).