Corona-Auswirkungen
Zur Corona-Situation meinte das Stadtoberhaupt, dass man aus der Krise „nicht ohne eine Schramme“ herauskomme. Dieses Jahr lasse sich auch aufgrund staatlicher Hilfen noch manches überstehen, aber in den Jahren 2021, 2022 und 2023 würden sich dann „die Bremsspuren der Wirtschaft“ zeigen. „Auch im Schulbereich wird man mit dieser Wirklichkeit leben müssen“, stimmte Dietz den Ausschuss auf kommende Sparzwänge ein.
Roth-Greiner fragte hierzu an, ob Luftreinigungsanlagen, die in Talkshows des öffentlich-rechtlichen Fernsehens Thema waren, auch an den Weiler Schulen denkbar seien. Hierzu sagte Dietz, dass der Wunsch nach solchen Anlagen bisher nicht an ihn herangetragen worden ist. „Aber ich gehe davon aus, dass das ein Thema wird“, so der OB.
Claus Weibezahl (CDU) wies darauf hin, dass der Landkreis Lörrach als einer von drei Landkreisen unmittelbar nach Schuljahresbeginn wieder Schließungen hatte. Vor diesem Hintergrund fragte er die anwesenden Schulleiter, wie sichergestellt werde, dass alle Eltern die Corona-Verordnung auch vollumfänglich verstehen würden. Martin Haas vom Kant-Gymnasium antwortete hierzu stellvertretend für alle Schulleiter, dass E-Mails und die Internetseite der Schule hier die Kommunikationsmittel der Wahl seien. OB Dietz ergänzte, dass bei den Corona-Regeln vor allem Disziplin wichtig sei.
Die Frage von Susanne Engler (UFW), ob alle Schulen hinreichend mit Seife und Desinfektionsmittel versorgt sind, wurde von Nussbaumer bejaht.
Versorgung mit Tablets
Aus dem Ausschuss wurde ebenfalls die Frage laut, wie es bei der Versorgung mit digitalen Endgeräten wie Tablets aussehe, wenn aufgrund von Corona-Infektionen Schulklassen nach Hause geschickt werden müssten. Kant-Direktor Haas ging darauf ein, dass es bereits im vergangenen Halbjahr Einzelfälle gegeben habe, in denen mit einem Gerät ausgeholfen werden musste. Für das neue Schuljahr seien noch einmal 30 Laptops bestellt worden. „Man kann die Entwicklung nicht voraussagen“, sagte Haas.
Gabriele Sautter von der Hans-Thoma-Grundschule in Haltingen sagte: „Wir sind darauf eingestellt.“ Es könne jeden Morgen jede Schule mit Corona-Fällen konfrontiert werden.
Silke Wießner vom Oberrheingymnasium sah ihre Schule ebenfalls für den Notfall gut aufgestellt. Aber: „Das Ziel ist ganz klar der Präsenzunterricht.“
Auch der Oberbürgermeister plädierte dafür, hier Vertrauen in die handelnden Personen zu haben, die beim Thema Corona „hochsensibel seien“. Zudem wecke die Corona-Krise auch eine große Solidarität und Hilfsbereitschaft bei den Lehrern.