Weil am Rhein Das Truz startet wieder durch

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Das Truz hat seine Büroräume unter anderem im Hadid-Pavillon beim Dreiländergarten. Foto: wz

Hauptversammlung: Anfragen für Kurse nehmen deutlich zu / Finanzielles Defizit kann kompensiert werden

Die Corona-Pandemie hat sich auf die Tätigkeiten des Trinationalen Umweltzentrums (Truz) ausgewirkt. Viele Veranstaltungen, gerade im Bereich Umweltbildung, hatten abgesagt werden müssen. Inzwischen ist wieder mehr möglich und der Betrieb hat ordentlich Fahrt aufgenommen.

Weil am Rhein/Basel. Vorsitzender Christoph Huber ließ im Zuge der Hauptversammlung das vergangene Jahr Revue passieren und gewährte Einblicke in das laufende Jahr.

Anschließend stellte Fachbereichsleiter Mickey Wiedermann die Tätigkeiten im Fachbereich „Grenzüberschreitender Naturschutz“ vor.

Gutachten und Planungen

Momentan hat der Fachbereich acht Mitarbeiter sowie zwei Praktikanten und eine Stelle im Freiwilligen Ökologischen Jahr. Positiv bewertete Wiedermann die aktuellen Entwicklungen im Arbeitsbereich Gutachten und Planung: In diesem Frühjahr wurde das Truz vom Regierungspräsidium Freiburg für das Pflegemanagement von insgesamt acht Naturschutzgebieten entlang des Oberrheins im Landkreis beauftragt: „Diese Arbeiten erfüllen auch in Anlehnung an unsere Satzung den Zweck und die Aufgaben unseres Vereins, nämlich den Schutz und die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen von Pflanzen, Tieren und Menschen im Dreiländereck.“ Ebenso erfreulich seien laut Wiedermann die Entwicklungen im naturschutzfachlichen Schnitt von hochstämmigen Obstbäumen: „Die Nachfrage nach einem fachlichen Schnitt durch unsere Mitarbeiter ist, genau wie die Nachfrage nach unseren Kursen, riesig.“ Insgesamt zeigte sich Wiedermann optimistisch.

Kursangebote

Der Leiter des Fachbereichs Umweltbildung, Thomas Schwarze, machte gleich zu Beginn seiner Präsentation deutlich: „Unser Fachbereich lebt von den vielen Kindern und Erwachsenen, die unsere Kurse besuchen. Dies war während Corona nur schwer möglich und viele Angebote mussten wir leider schweren Herzens absagen.“ Das dadurch entstandene Einnahmedefizit konnte durch eine Spende in Höhe von 10 000 Euro von der AG „morgen-Luft“ ausgeglichen werden. Eine Prognose für das Jahr 2022 wagte Schwarze bereits zu stellen: „In den letzten Wochen erleben wir einen regelrechten Boom. Auch wenn wir uns vor lauter Kursanfragen kaum retten können, freuen wir uns, wieder in den Normalbetrieb überzugehen.“ Besonderen Dank zollte Schwarze seiner Teamleiterin Silke Geißler-Klumpp.

Finanzielle Situation

Geschäftsführer und Schatzmeister Thomas Klug fasste in seinem Kassenbericht zusammen: „Insgesamt mussten wir beim Jahresabschluss 2021 leider ein Defizit verzeichnen.“ Dies sei vor allem auf die Folgen der Corona-Pandemie zurückzuführen, aber gleichzeitig auch auf das Ende des Interreg-V-Projekts „NaturErlebnis grenzenlos“. Die roten Zahlen konnten allerdings durch Rücklagen in der Vereinskasse kompensiert werden. Als Kassenprüfer kandidierte nach seiner zweijährigen Amtszeit erneut Martin Volkmann, der einstimmig wiedergewählt wurde und somit auch im nächsten Jahr die Kassenprüfung gemeinsam mit Armin Wikmann durchführen wird.

Vor Beginn Versammlung hatten die Mitglieder dieses Jahr die Möglichkeit, eine Führung durch den Neubau des Amts für Umwelt und Energie (AUE) des Kantons Basel-Stadt wahrzunehmen, wo die Versammlung stattfand. Dazu hatte Dr. Dominik Keller, Leiter der Koordinationsstelle Umweltschutz am AUE und langjähriges Vorstandsmitglied des Truz, zuvor eingeladen.

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