Weil am Rhein Dem Clown die Treue geschworen

Weiler Zeitung
Seit jeher treten die Notehobler, die ihr 44-jähriges Bestehen feiern, im Clownskostüm auf. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Guggemusik: Die Notehobler feiern ihr 44-jähriges Bestehen in einem Zirkuszelt / Jubiläumsplakette

„Manege frei“ heißt es am Samstag, 18. Januar, wenn die Weiler Guggemusik „Notehobler“ aus Anlass ihres 44-jährigen Bestehens in einem Zirkuszelt auf dem LGS-Gelände es so richtig krachen lässt. Viele weitere Guggemusiken werden auftreten und das neue Häs der Notehobler wird vorgestellt.

Weil am Rhein (sc). Ein Zirkuszelt ist ein ganz spezieller Rahmen für die Notehobler, denn sie tragen von Anfang an ein Clownskostüm. Und was passt besser zusammen als ein Zirkus und ein Clown? „Wir haben so richtig Lust auf dieses ganz besondere Jubiläum“, sagt der Vorsitzende Daniel Baur im Gespräche mit unserer Zeitung.

Die 26 Guggemusiker seien eng zusammengewachsen, der Umgang sei besonders freundschaftlich und verständnisvoll. Damit das Gugge-Jubiläum gelingt, hatten alle beispielsweise im Hobbygarten beim Straßenfest oder am Stand beim Weihnachtsmarkt kräftig mitgeholfen. Dank einiger Sponsoren sei die finanzielle Seite gesichert, sagt Baur.

Reine Männerrunde

Gemeinsam mit Musikchef Peter Probst wurde für das Ereignis ein- bis zweimal die Woche geprobt sowie neue Stücke ins Repertoire aufgenommen. Als Helfer werden die Zinke Waggis und die Wiibergugge Quaakdäsche aus Weil am Rhein mit an Bord sein.

Begonnen hat alles, als Karl Kiefer, Willi Rau und Heinz Haas am 27. August 1976 die Guggemusik im „Alpina“ aus der Taufe gehoben hatten. Zwar hat es seit dieser Zeit einige Veränderungen gegeben, aber zwei Dinge sind konstant geblieben: Die Guggemusik Notehobler tritt stets im Kostüm eines Clowns auf und ist nach wie vor eine reine Männerclique.

In den Anfangsjahren fand, gemeinsam mit der Alti Fabriknäscht Clique, das „Narrenstudio“ in Friedlingen statt. Auch wurde beim Schnitzelbanksingen durch die Weiler Beizen gezogen. Nach zehn Jahren geriet die Clique in eine Krise. Dank des Einsatzes von Musikchef Armin Lutz ging es jedoch in der Folge wieder kontinuierlich bergauf. Dabei sind mehrere Auftritte in der englischen Partnerstadt Bognor Regis in guter Erinnerung geblieben.

Geselligkeit wird gepflegt

Zum 22. Jubiläum im Jahr 1998 zierte das Konterfei der Notehobler die Weiler Fasnachtsplakette. In jenem Jahr wurde auch erstmals der Viernauer Karneval besucht. Seither ist der Besuch in Viernau zu einen festen Programmpunkt im närrischen Kalender geworden.

Ein Meilenstein in der Geschichte der Notehobler war die Veranstaltung des ersten Hobler-Doms in der Altrheinhalle in Märkt. Der Hobler-Dom, der alle zwei Jahre veranstaltet wird, stellt zwischenzeitlich einen festen Bestandteil der Weiler Fasnachtstradition dar.

Aber auch die Geselligkeit kommt bei den Guggemusikern nicht zu kurz: Maibummel, Vatertagsauflug oder Hüttenwochenende gehören zum Jahresverlauf sowie Auftritte an Hochzeiten oder Geburtstagen.

Zum Jubiläumsabend am 18. Januar im Zirkuszelt sind von 17 bis 24 Uhr alle Freunde, Wegbegleiter und Guggefans eingeladen. Es werden die Tschäddärä Gugge aus Lörrach, die Schotte Clique aus Basel und die Fröscheloch Echo aus Niederhof auftreten. Und die Notehobler stellen den Gästen das neue Häs vor, das wieder einen Clown darstellt. Des Weiteren werden Mitglieder für ihren Verdienst mit Ehrungen ausgezeichnet.   Karten für die Veranstaltung sind bei Optik Hess in Weil am Rhein erhältlich. Für alle, die sich mit der Guggemusik verbunden fühlen, gibt es zudem eine spezielle, limitierte Jubiläumsplakette zum Preis von zehn Euro.

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