Weil am Rhein Den weiten Raum gemeinsam füllen

Rolf Rhein
Pfarrerin Christina Günther-Fiedler (vorne Mitte) bei der feierlichen Amtseinführung durch Dekanin Bärbel Schäfer (hinten Mitte) und den Haltinger Kirchengemeinderat Foto: Rolf Rhein

Kirche: Amtseinführung der neuen evangelischen Pfarrerin Christina Günther-Fiedler in Haltingen

Nach Binzen, Rümmingen, Wittlingen und Schallbach, jetzt also Haltingen: Christina Günther-Fiedler wurde am Sonntag in der St. Georgskirche mit einem Festgottesdienst in ihr neues Amt als Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Haltingen eingeführt. Damit tritt sie nun, nach einer Vakanz von 13 Monaten, die Nachfolge von Pfarrerin Renate Krüger an.

Von Rolf Rhein

Weil am Rhein-Haltingen. Vor Beginn des Festgottesdiensts begrüßte Angelika Walliser, Vorsitzende des Kirchengemeinderats, die Festgemeinde. Sie entbot Günther-Fiedler ein herzliches Willkommen. Nun könne man getrost in die Zukunft sehen, sie und die Ratsmitglieder freuten sich auf eine gute Zusammenarbeit mit der neuen Pfarrerin.

13 Monate Vakanz

Dekanin Bärbel Schäfer, die die Amtseinführung von Pfarrerin Günther-Fiedler vornahm, eröffnete den Festgottesdienst mit dem Dank an alle, die in der Zeit der Vakanz für den Zusammenhalt der Gemeinde gesorgt haben. Dabei galt ihr besonderer Dank vor allem Pfarrer Dirk Fiedler, der in dieser Zeit die Gemeinde vertretungsweise betreut hatte. Gleichzeitig entband sie Fiedler von seinem Dienst in Haltingen. Nach der feierlichen Verpflichtung überreichte Schäfer der neuen Haltinger Pfarrerin die Ernennungsurkunde und erteilte ihr, zusammen mit den Mitgliedern der Kirchengemeinderats, den Segen.

Von da an übernahm Christina Günther-Fiedler die Weiterführung des Gottesdiensts, den sie unter das Motto „Du stellst meine Füße auf einen weiten Raum“ stellte. Dieser Spruch begleite sie schon, seit sie ihren Dienst im Markgräflerland aufgenommen habe, betonte die Pfarrerin. Er stammt aus einem Psalm, in dem ein Mensch Gott um Hilfe vor Verfolgern bittet, aber auch sein Vertrauen und seinen Dank ausspricht, dass Gott ihn retten wird. Er spricht sogar von einem „Netz“, in dem man ihn fangen will. Aber im Vertrauen auf Gott findet er eine neue Perspektive: Er sieht neue Chancen für sich.

Etwas Neues beginnt

Ein Ausdruck dieses Spruchs stehe auf ihrem Schreibtisch und sei ihr immer wieder Hilfe und Trost in allen Lebenslagen. In Haltingen beginne nun, nach dem Ende der Vakanz, etwas Neues. Trotz Pandemie sei der weite Raum da, und gemeinsam mit der Gemeinde und dem Kirchengemeinderat wolle sie ihn mit Gottes Hilfe nutzen und füllen.

Markus Dembowski vom Gemeindeteam St. Maria Haltingen überbrachte die Glückwünsche der katholischen Kirchengemeinde. Er betonte die bisherige gute ökumenische Zusammenarbeit der beiden Gemeinden. Man freue sich in seiner Gemeinde auf ein weiteres gutes Einvernehmen. Mehrere Gratulanten aus der Mitte der Besucher verliehen ihrer Freude über das Ende der Vakanz in Haltingen Ausdruck.

Zahlreiche weitere Grußworte und Glückwünsche von den Spitzen der politischen Gemeinde und Vereinsvorständen waren pandemiebedingt nur telefonisch übermittelt worden.

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