Jürgen Walliser (UFW) nannte den S-Bahn-Haltepunkt am Klinikum wünschenswert und erforderlich, aber es gelte auch, keine andere Haltestelle aufzugeben. „Es muss jetzt Gas gegeben und Fahrt aufgenommen werden.“ Da sei er voll bei ihm, so der OB. Aber in Deutschland werde immer alles mit der Goldkante gemacht. „Vor lauter Perfektionismus kriegt man nichts mehr auf die Reihe.“
Mit Wiesentalkonferenz?
UFW-Gemeinderat Axel Schiffmann meinte: „Alle wollen das gleiche.“ Er konnte sich aber auch den von den Grünen vorgeschlagenen Wortlaut des Beschlusses gut vorstellen. „Wir sind keine Duden-Redaktion“, kommentierte der OB. „Das wurde uns von Lörrach so vorgelegt.“
Mit 14 Ja- zu elf Nein-Stimmen wurde schließlich folgender umformulierter Beschlussvorschlag angenommen: Die Stadt Weil am Rhein unterstützt die Stadt Lörrach in ihren Bestrebungen, einen Haltepunkt für die Regio-S-Bahn am neuen Zentralklinikum einzurichten. Dabei soll weder bei der S5 noch bei der S6 das gegenwärtige Angebot verschlechtert werden. Es soll provisorisch eine Shuttlebus-Anbindung an den Regio-S-Bahn-Halt Bahnhof Lörrach/Hauingen geben, bis eine neue S-Bahn-Haltestelle am Zentralklinikum in Betrieb geht.
Der Teil „respektive Bahnhof Steinen“ wurde komplett gestrichen. „Denn das wäre ja der größte Blödsinn. Wir fahren mal schnell auf den Feldberg und rückwärts zurück“, formulierte Dietz. „Wenn wir schon ändern, dann richtig.“
Von Lörrach wurde noch eine Wiesentalkonferenz vorgeschlagen. „Dem verschließen wir uns nicht“, kündigte Koger an. Diese sei aber nichts anderes als der Zweckverband Regio-S-Bahn, meinte Dietz. „In dem Gefäß sind ja Gespräche möglich.“ Es sei alles unbefriedigend. „Wir müssen das Beste aus der Situation machen.“