In der Bilanz finden sich die mit diesen Maßnahmen verbundenen Investitionskosten. Eine Millionen Euro wird für das nächste Jahr als Finanzierungsbedarf ausgewiesen, wobei 817 000 Euro auf investive Maßnahmen entfallen. Für den Hochbehälter Kampf werden knapp 300 000 Euro nochmals eingeplant, für die Generalsanierung des Hochbehälters Schallbach 300 000 Euro plus eine Verpflichtungsermächtigung von 110 000 Euro sowie für die Machbarkeitsstudie für einen zweiten Tiefbrunnen in Efringen-Kirchen 110 000 Euro. Langfristig soll dieser Bau erfolgen. Im Jahr 2021 sind Beträge für die Fertigstellung der Maßnahme in den Haushalt eingestellt.
Die Generalsanierung des Hochbehälters Blansingen könnte laut Plan im Jahr 2022 erfolgen. Darüber hinaus verfolgt der Verband weiterhin zur Sicherung des Grundwasseraufkommens das Ziel, im Mattfeld in Weil Grund und Boden zu erwerben. Hierfür werden Eigentümer auch angeschrieben, erklärte Koger. Aufgrund der aktuell niedrigen Zinssätze ist die Zinslast trotz der Kreditaufnahmen gesunken, wurde vom Rechnungsprüfungsamt festgestellt.
Wassergebühr steigt
Auf der Ertragsseite steht auch die Wassergebühr, die für das nächste Jahr von 55 Cent auf 59 je Kubikmeter steigt. 2015 lag diese aber noch bei 60 Cent. Letztlich schlagen sich hier die Investitionskosten nieder, was sich jedoch positiv auf den sehr geringen Wasserverlust niederschlägt. Der „Wasserpfennig“, der sich aus der geförderten Wassermenge errechnet, erhöht sich ab 2019 von 0,081 Euro auf 0,10 Euro pro Kubikmeter.
Eine kommunale Aufgabe
Dass die Wasserversorgung in kommunaler Hand ist, begrüßte Eimeldingens Bürgermeister Oliver Friebolin in einer Stellungnahme zum Bericht ausdrücklich. „Die Einwohner können sich glücklich schätzen, dass sie die gute Wasserqualität und den Verband haben.“ Auch OB Wolfgang Dietz gab erneut ein Bekenntnis zu dieser Eigentumsstruktur auf. „Ich bin dem Gremium dankbar, dass die Privatisierung nie ein Debattenthema war.“ Wittlingens Bürgermeister Herr sprach hier von einer „Win-Win-Situation“. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Verband.“ Für die Zukunft ist er zudem optimistisch.