Weil am Rhein Die Anforderungen steigen

Weiler Zeitung

Wehr-Ausbildung: Realitätsnah komplexeren und aufwendigeren Gegebenheiten Rechnung tragen

Als „komplexer und aufwendiger“ beschreibt Uli Weber, stellvertretender Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Weil am Rhein, die Anforderungen beziehungsweise Ausbildungen an den Feuerwehrdienst.

Von Marco Fraune

Weil am Rhein. Nur so könne man den alltäglichen Gefahren professionell und schnell gerecht werden. „Diese Ausbildungen dienen vor allem der Sicherheit unserer Feuerwehrleute und der Bevölkerung.“

Am Beispiel Atemschutzausbildung zeigte Weber bei der Wehr-Hauptversammlung die einzelnen Ausbildungsmodule auf. Dabei werden Atemschutzfortbildungen gemeinsam mit allen Abteilungen durchgeführt, um einen einheitlichen Ausbildungsstand zu halten beziehungsweise zu erreichen. Ausbildungsmodule wie Gerätekunden, das Absuchen von Räumen oder auch Atemschutznotfall werden mehrfach angeboten. Schon Anfang des Jahres erhalten die Wehrleute einen Jahresplan mit allen Terminen, damit rechtzeitig geplant werden kann. „Es läuft ganz gut.“

Als realitätsnah bezeichnete der stellvertretende Kommandant die Ausbildung im Feuerwehrhaus, wo innerhalb von zwei Jahren einmal die Ausbildung absolviert werden muss. Für die gesamte Wehr gab es wieder zwei Ausbildungstage. Tiefgaragenbrände und Hochhausbrände bildeten die zwei Schwerpunkte. „Bei diesen Szenarien ist die Vorgehensweise etwas anders als bei einem Wohnungsbrand – vor allem bei den Atemschutzgeräteträgern, wo der Einsatz deutlich personalintensiver ist“, schilderte Weber.

Fitnesstraining

Körperliche Fitness ist für die Einsätze ebenfalls wichtig, wie er unterstrich. Eine professionelle Fitnesstrainerin bietet jeden Montagabend in der Altrheinhalle in Märkt ein abwechslungsreiches Fitness-Training an. Einige Kameraden aus der Sportgruppe stellten ihre Fitness sogar im vergangenen Jahr in Berlin bei der Feuerwehr-Challenge mit großem Erfolg unter Beweis. „Wir haben noch keinen Aufnahmestopp in der Sportgruppe“, warb Weber.

In einem Brandübungscontainer, den „Energiedienst“ Mitte vergangenen Jahres für zwei Wochen den Weiler Wehrleuten zur Verfügung gestellt hatte, konnte außerdem realitätsnah mit offenem Feuer und sehr hohen Temperaturen ein Innenangriff unter Atemschutz geübt werden, blickte der stellvertretende Kommandant zurück. „Alle Weiler Atemschutzgeräteträger konnten mindestens zwei Durchgänge absolvieren.“ Ebenfalls sei der Container von den umliegenden Feuerwehren genutzt worden. „Dank all den professionellen Ausbildungen konnten alle Übungen und Einsätze mit Erfolg beendet werden“, sagte Weber.

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