„Dass wir so viele Interaktionen erzielten, war für uns erst einmal unglaublich und zeigt uns, dass die Jugendlichen unser parteipolitisch neutrales Angebot doch zu schätzen wissen,“ meint Jörg Corsten, Vorsitzender des Stadtjugendrings. „Gleichzeitig hören wir immer wieder die Klagen der Parteien, dass sich Jugendlichen nicht für Politik interessieren – das ergibt für uns einfach noch kein konsistentes Bild. Hier können wir nur spekulieren: Liegt es an den Parteien, an ihrem Programm oder auch an der Art und Weise, wie die Parteien Jugendliche ansprechen?“
Zwar haben alle Parteien allgemeine lokale Webseiten, aber eine laufende Berichterstattung über ihre inhaltliche Arbeit finde nur selten zwischen den Wahlen statt, heißt es seitens des Stadtjugendrings. Auf Instagram und Facebook sind vereinzelte Angebote zu finden – nicht alle seien aktuell. Hier sieht der SJR einen ersten Ansatzpunkt.
Weiteres Vorgehen
„Aufgrund der guten Resultate sind wir uns sicher, dass der Stadtjugendring diese Kampagnen in Zukunft weiter führen wird“, heißt es. Außerdem soll zusammen mit anderen Institutionen, wie dem Jugendparlament und der Stadtjugendpflege, überlegt werden, wie Jugendliche für Politik und insbesondere für ihre Wahl begeistert werden können.
Aufgrund von Kapazitätsgründen wurden dieses Mal eine geplante Postkartenaktion oder andere (Offline-)Formate nicht weiterverfolgt. „Sicherlich gibt es da noch eine Vielzahl anderer guter Ansatzpunkte“, hat der Stadtjugendring noch weitere Ideen.