Weil am Rhein Die nächste Ausquartierung steht an

Marco Fraune
Die Unterrichtsräume werden auf dem Spielfeld hinter der Egersporthalle in den Containern hergerichtet. Foto: Marco Fraune

Sanierung: Zehn Gemeinschaftsschulklassen ziehen in Container. Bisherige Umsiedlung gemeistert.

Weil am Rhein - Die Ausgliederung der Gemeinschaftsschul-Abschlussklassen nach Haltingen bringt zwar logistischen Aufwand und Absprachen mit sich, doch sie verläuft nach Einschätzung von Schulleiter Burkhard Keller gut. Als nächste Herausforderung steht in Kürze die Umsiedlung von zehn Klassen aus dem Hauptgebäude in Container an.

Auf dem Spielfeld hinter der Egersporthalle laufen die Arbeiten für die Herrichtung der zehn Container in doppelstöckiger Bauweise. Ende dieses, Anfang nächsten Monats soll darin der Unterricht für die Klassen starten, die zuletzt noch im Hauptgebäude die Sanierungsarbeiten hautnah erleben mussten, Stichwort: Baulärm. „Das kriegen wir hin“, kann Keller auf Erfahrungen zurückgreifen. Schließlich werden sieben Klassen bereits in Containern unterrichtet, die auf dem Schulhof aufgestellt wurden.

Auf relativ dichtem Raum untergebracht

Die Schallisolierung sei im Vergleich zum herkömmlichen Unterrichtsraum nicht ganz so gut, auch gebe es keine Smartboards und der Raumzuschnitt fällt eher länglich aus. „Es ist aber alles lösbar und machbar.“ Darunter fällt laut Keller auch, dass die Schüler auf relativ dichtem Raum untergebracht sind, was sich besonders in den kleinen Pausen bemerkbar mache, da es weniger Fläche für einen kurzen Gang gibt. Hinzu komme, dass an den Schuhen der Schüler noch mehr Dreck hängt, wenn sie vom Schulhof in die Klassen gehen. Die Durchsagen der Schulleitung sind zudem nicht in den Containern zu hören, ergänzt Keller die Liste der Unterschiede im Vergleich zum regulären Unterricht im Hauptgebäude, das aktuell für knapp 14 Millionen voll saniert wird (wir berichteten mehrfach). „Insgesamt sind wir froh, dass wir ausquartiert werden.“

An den Handwerksarbeiten vorbeikommen

Noch lösen muss Schulleiter Keller, wie die im Hauptgebäude Verbleibenden an den Handwerksarbeiten vorbeikommen. Denn: Sowohl die Verwaltung als auch die Fachräume (Musik, Chemie und Physik) bleiben im Gebäude. Hier müsse ein Korridor geschaffen werden, um den Zugang aufrecht zu erhalten. „Wir sind noch an den Planungen“, verweist er auf in dieser Woche anstehende Gespräche.

Befürchtungen, dass die in der Haltinger Hans-Thoma-Schule untergebrachten knapp 90 Neunt- und Zehntklässler für Probleme auf dem Grundschulhof sorgen könnten, haben sich bisher nicht bewahrheitet, erklärt Keller. Die vier Klassen sind im Erdgeschoss im Bereich der Aula untergebracht, was die Aufsicht erleichtert. „Es ist sehr gut angelaufen.“ Logistische Schwierigkeiten mache nur, wenn dort unterrichtende Lehrer ausfallen. „Dann wird es eng.“

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