OB Dietz verlieh dem einen noch persönlicheren Charakter, als er sich an seine Kindheit im 15 Meter von der Schweizer Grenze stehenden Elternhaus erinnerte: Als Kind habe er mit seinen Freunden mit einem Fuß in Deutschland, mit dem anderen in der Schweiz gespielt und dabei gemerkt, dass die Grenze keine Auswirkungen auf den Menschen habe. Außerdem betonte er, für berufliche und persönliche Perspektiven im Dreiländereck sei das Erlernen der Sprache des Nachbarn eine elementare Voraussetzung, weswegen ihm bei der Gründung des OGW der bilinguale Zug ein besonderes Anliegen gewesen sei. Gerade die Qualität dieses bilingualen Zugs wurde dem OGW durch die Auszeichnung mit dem „LabelFrance“ nun bescheinigt.
Schule ausgezeichnet
Seit 2012 verleiht das französische Europa- und Außenministerium Schulen mit herausragenden bilingualen Zügen weltweit die Auszeichnung „LabelFranceÉducation“. Ziel dieses von der Agentur für Französisch-Unterricht im Ausland (AEFE) betreuten Labels ist es, den Französischunterricht und die Beschäftigung mit der französischen Sprache und Kultur außerhalb Frankreichs zu fördern und zu unterstützen. Weltweit gibt es momentan 456 „LabelFrance“-Schulen, von denen sich 19 in Deutschland befinden, darunter nun das OGW. Für die durch das Siegel ausgezeichnete Qualität des Französischunterrichts sorgen neben dem verstärkten Französisch- und bilingualen Sachfachunterricht im bilingualen Zug die sprachlichen Qualifikationen der Französisch-Lehrer, das Delf-Scolaire, besondere pädagogische Konzepte sowie die vielfältigen Austausche und frankophonen Angebote/Aktivitäten des Gymnasiums.