Für jeden Ausgabevorschlag der Politik müsse ein Einnahmevorschlag gemacht werden. Wichtig sei ein „Gleichklang“ von Einnahmen und Ausgaben.
Im Ergebnishaushalt steht aber erst einmal ein Minus von 1,2 Millionen Euro. „Wir werden nicht mehr in der guten Situation der Vorjahre kommen“, weiß die Stadtspitze, womit man gezwungen sei, für zwingende Maßnahmen Kredite aufzunehmen. Nachdem in den zurückliegenden Jahren die Verschuldung fast auf Null gebracht wurde, rechnen Dietz und Koger bis 2023 wieder mit einer Verschuldung im Kernhaushalt von rund 25 Millionen Euro, wobei die Schuldenlast angesichts niedriger Kreditzinsen längst nicht das Ausmaß im Vergleich zu früher annimmt. „Es gibt Unterschiede zwischen Verschuldung und Verschuldung.“ Zugleich weiß die Stadt um die politischen Eckpunkte, zu denen auch der Ausbau und die Modernisierung von Schulen und Kitas gehört, die Erweiterung von Sport- und Freizeiteinrichtungen oder auch der Erhalt und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur.
Der Ergebnishaushalt weist im 2020er-Stadtetat ein Volumen von rund 79,6 Millionen Euro auf, die Abschreibungen belaufen sich auf 3,5 Millionen Euro. Unterm Strich steht ein Defizit von 1,2 Millionen Euro. Im Finanzhaushalt beträgt das Volumen der Investitionen 52,9 Millionen Euro, die liquiden Mittel nehmen um 37,1 Millionen Euro ab. Der Schuldenstand Ende 2020 beträgt laut Etat 4,4 Millionen Euro.