Anfänglich betrachtet war nicht klar ersichtlich, ob es sich dabei um eine Revolution mit Volksfestcharakter, oder eher ein Volksfest mit Revolutionscharakter handelte. In jedem Fall war sie bunt. Ob damit der pittoreske Aufzug von Friedrich Hecker in seiner Revolutionsuniform gemeint war, oder sein roter Hut mit wilder Feder. Und auch Gustav Struve, einer der Anführer, trug seinen Teil dazu bei, wenn er zu den aufrührerischen Reden anreiste, an seiner Seite die ob ihrer Schönheit weit gerühmten Gattin, die mit ihm gemeinsam aufs Anmutigste drapiert in einer Kutsche vorfuhr.
Doch war das nur der gemütliche Teil des Unternehmens „Freiheit“. Der Charakter des Aufstands änderte sich grundsätzlich, als später preußische Truppen anmarschierten, um der Volksbewegung ein – alsbald – blutiges Ende zu bereiten. Zu ernsthaftem und länger anhaltendem Widerstand waren die letztlich unorganisierten Freischärlertruppen weder von der Bewaffnung noch von der Organisation her nicht in der Lage. Zudem war es eine große Illusion, dass man Deutschlands Einheit vom Südwesten aus erzwingen hätte können. Die reaktionären Kräfte waren zu stark gewesen.
Die konservativen Stimmen hatten anschließend oft darauf verwiesen, dass großen Teile der Freischärler ‚gepresst‘ worden waren, also nicht freiwillig mitzogen, doch ist in damaligen Quellen immer wieder zu lesen, dass „die Revolution mit klingendem Spiel“ Einzug gehalten habe. Dass Musiker, wie im traurigen Fall der Weiler Musikanten, meist vorneweg zogen, wenn es galt, der Sache der Badischen Revolution Gehör zu verschaffen. Man kämpfte in gutem Glauben für ein einiges Deutschland, für „Einigkeit, und Recht und Freiheit“, also für eine gute Sache.