Das Gewitter und der heftige Wind brachten am Donnerstagabend zwar die willkommene Abkühlung, machten eine Fortsetzung des Auftritts von „Veeblefetzer“ allerdings unmöglich. Peter Spörrer und das Organisations-Team sorgten dafür, dass die Umzäunung, die wegzufliegen drohte, abgebaut wurde. Auch rief der Kulturamtsleiter – zeitweise mit einem Megafon ausgerüstet – die Gäste, die unter dem Zelt Platz genommen hatten, dazu auf, sich ins Rathaus oder nach Hause zu begeben. Spörrer stellte eine Fortsetzung des Musikprogramms spät am Abend in Aussicht. Zahlreiche Gäste fanden auch unter den Überdachungen am Bierbrunnen und an den Weinständen Zuflucht. Später wurde der Weinausschank ins Rathaus verlegt. Insgesamt ließen sich all jene, die sich entschlossen, nicht nach Hause zu gehen, die Stimmung nicht vermiesen. Vielmehr nahmen sie die Situation mit Humor.
Bis zum Unwetter lief alles super
Diese gute Stimmung war zu großen Teilen dem vorangegangenen Musikprogramm zu verdanken. Nach der Eröffnung durch die Stadtmusik hatte „Veeblefetzer“ den Gästen aus erster Hand gezeigt, wie der angekündigte italienische Musik-Zirkus aussieht. Tatsächlich brannte die Band ein wahres Feuerwerk verschiedener Stilrichtungen ab. Abwechselnd blitzten dabei zwischen Folk, Rock und Reggae auch Balkan- oder Dub-Beats durch. Was die Präsenz auf der Bühne und die Beherrschung der Instrumente angeht, zeigten die Italiener, wie „Sprezzatura“ auch abseits von Anzug und Krawatte aussehen kann. Fazit des Publikums: Bitte mehr davon!