Weil am Rhein Drei Dauerbrenner auf der Liste

Weiler Zeitung
Ein Dauerbrenner: Der Vorplatz der Dorfstube in Ötlingen soll gepflastert werden. Foto: Marco Fraune Foto: Weiler Zeitung

Ortschaftsrat: Haushalt für das Jahr 2020 wird in Ötlingen vorgestellt / Räte haken kritisch nach

In der Sitzung des Ötlinger Ortschaftsrats erläuterte Inge Schmieder, stellvertretende Leiterin der Stadtkämmerei, den Haushalt 2020 mit seinen besonderen Anforderungen wegen aktueller Renovierungsarbeiten und anstehender Erweiterungsbauten.

Von Renata Buck

Weil am Rhein-Ötlingen. Der Haushalt 2020 berücksichtigt drei zum Teil seit Jahren wiederholte Anliegen der Ötlinger: die Fertigstellung der verlängerten Schmiedackerstraße, die Pflasterung des Vorplatzes des städtischen Museums Dorfstube und die seit 2013 beantragte Sanierung der Abdankungshalle.

Die in der verlängerten Schmiedackerstraße nötigen Ausweichbuchten werden von Anliegern des Neubaugebiets öfter als Parkplatz genutzt. Dieses Problem lässt sich nach Anfrage durch Ortsvorsteher Günther Kessler nur mit Parkverbotsschildern oder Schraffierungen lösen – und gerade die Häufung von Schildern wollte man im Ötlinger Ortsbild immer vermeiden.

Der Boden hinter der Abdankungshalle ist, wie Kessler berichtete, bereits abgegraben worden, und das Bergwasser kann abfließen. Die abgepumpte Menge wird über einige Monate gemessen, danach wird eine entsprechende Drainage gelegt. Man wolle es richtig machen, nicht nur ausbessern, sagte Kessler; der zuständige Planer soll noch einmal zur Sitzung gebeten werden. Ortschaftsrat Axel Brombacher hinterfragte die für die Sanierung eingesetzte Summe von 200 000 Euro.

Beim für den Vorplatz der Dorfstube erwogenen Kopfsteinpflaster sieht der Ortsvorsteher Gefahren bei Nässe und für Personen mit Rollator. Seinem Vorschlag, von zwei bis drei möglichen Belägen einen Meter Probepflasterung zu machen, setzte Barbara Hennig entgegen, man könne sich einfach mehrere Pflasterungen im Stadtgebiet, auch um die Ötlinger Kirche, auf ihre Eignung ansehen. Mit Zustimmung der übrigen Räte soll eine Prüfung vom Planer vorgeschlagener Beispiele im Februar/März erfolgen.

Die für den Ötlinger Bolzplatz vorgesehene Aufwertung zum Streetoutwork-Park wäre sehr kostenaufwändig. Claudia Oberle fragte an, ob es für Ötlingen nicht auch eine kleine Lösung gäbe.

Andreas Enderlin sprach die zunehmende Zahl von Dauerparkern an der Straße vor der Mehrzweckhalle an, die bei Veranstaltungen in der Halle den Parkplatz verknappe. Barbara Hennig und Mario Linder erkundigten sich nach einer möglichen zeitlichen Begrenzung für Dauerparker wie abgestellte Wohnwagen. Mit Zustimmung aller will der Ortsvorsteher dies prüfen und vor Veranstaltungen über das Mitteilungsblatt um Räumung der Plätze bitten.

Kommunikation

Die Stadt will die Mitteilungen der Verwaltung künftig den Räten direkt übermitteln, damit nach ihrer Kenntnisnahme die Diskussion im Ortschaftsrat anschließt. Letztlich stimmte Protokollführer Patrick Seemann zu, dass zur Information der Pressevertreter und damit der Öffentlichkeit der Ortsvorsteher auch künftig die Mitteilungen verlesen sollte.

Axel Brombacher will die Einladung zum Ortschaftsrat und Mitteilungen, die Zahlenwerke enthalten, auch künftig nicht nur digital, sondern auch ausgedruckt erhalten.

Gefahrenstelle

Als Ötlinger Bürger wies Dieter Rösch darauf hin, dass in der Spitzkehre oberhalb des Friedhofs ein abgerutschtes Straßenstück von ein paar Metern eine Gefahr für Kleintraktoren darstelle.

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