Das Musikhaus Kirn sieht Effert als Positivbeispiel, wie der Bereich am Berliner Platz aber auch trotz verändertem Einkaufsverhalten und umfangreichen Einkaufsmöglichkeiten an der Hangkante weiter ein Anlaufpunkt für Kundschaft sein kann. „Die Spezialisten mit Alleinstellungsmerkmalen sind meine Hoffnung.“ Die Händlervereinigung könne hier lediglich als Vermittler bei frei werdenden Flächen fungieren. Doch in der dortigen 1-B-Lage müssten auch die Kosten erwirtschaftet werden.
Geschäfte reagieren auf Umsatzrückgänge
Aus wirtschaftlichen Gründen schließen wird Gerhard Reif sein Papeterie- und Creativhaus im Resin-Gebäude, das er hier vor fünf Jahren von Heidi Tilz übernommen hat. Etwa halbiert habe sich im Vergleich zu dem früheren Betrieb durch die Vorgängerin der Ertrag. Statt drei Vollzeitkräfte und einer Teilzeitkraft ist daher mittlerweile auch nur noch eine Mitarbeiterin mit ihm im Geschäft im Einsatz. Reif schildert die aktuelle Situation als „katastrophal“, wobei er hier auch auf die Bars und andere Lokale in der Nachbarschaft blickt, die ihm nicht die erforderliche Laufkundschaft bringen. Der Berliner Platz befinde sich offenbar in einer Abwärtsspirale, hinzu komme künftig die Konzentration der Geschäfte an der Hangkante. Am 30. Juni werde die Papeterie daher geschlossen.