Weil am Rhein Dreijähriges Mädchen fast ertrunken

(sif)
Im vorderen, flachen Bereich des Wellenbads hat sich der Badeunfall ereignet. Foto: sif

Laguna-Badeland: Schwimmmeisterin schreitet rasch ein.

Weil am Rhein - Dank des beherzten, schnellen Einsatzes einer Schwimmmeisterin im Badeland Laguna konnte am Mittwochnachmittag ein dreijähriges Mädchen vor dem Ertrinken gerettet werden. Eine einminütige Reanimation des Kindes, das bereits Atemstillstand hatte, verlief erfolgreich. Das Mädchen wurde danach in die Uniklinik nach Basel gebracht.

Auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigten gestern Laguna-Geschäftsführer Carl Stephan Matti und die Polizei den Vorfall. Danach hat sich im Badeland folgendes zugetragen: Ein Vater hielt sich mit seiner dreijährigen Tochter im Eltern-Kind-Bereich auf. Nach dem Baden setzte er sein Kind an den Beckenrand, nahm ihm die Schwimmflügel ab und wollte nur schnell etwas zu trinken holen. Zwischenzeitlich soll sich aber das Mädchen vom Eltern-Kind-Bereich entfernt haben und zum nicht weit entfernt liegenden Wellenbad gegangen sein, in dem sich zu dieser Zeit laut Matti rund 300 Badegäste aufhielten.

Schwimmmeisterin reagiert vorbildlich

Offensichtlich unbemerkt muss das Kind in den vorderen, flachen Wasserbereich gegangen sein. Jedenfalls sah eine Schwimmmeisterin, die mit einem Kollegen auf Kontrollgang war, das Kind leblos im Wasser treiben. Sofort holte sie das Mädchen aus dem Wasser, warf es sich über die Schulter und eilte zum Sanitätsraum. Dabei hat laut Laguna-Geschäftsführer das Kind erbrochen. Die Schwimmmeisterin, die vorbildlich reagiert hatte, und ihre Kollegen begannen sofort und erfolgreich mit der Reanimation. Zudem wurde dem Kind Sauerstoff zugeführt.

Zwischenzeitlich waren auch Rettungsdienst und Notarzt alarmiert worden. Ärgerlich war nur, dass ein Falschparker in der Rettungszufahrt vor dem Badeland stand und abgeschleppt werden musste. So konnten die Rettungsfahrzeuge nur auf der Straße parken.

„Unsere Rettungskette hat super funktioniert, die Mitarbeiterin hat ein hohes Lob für ihre sehr gute Reaktion verdient“, sagte Matti mit dem Hinweis, dass man immer wieder an Eltern und ihre Aufsichtspflicht erinnere. Die Gefahren würden oft unterschätzt, wenn man Kinder nur für einen kurzen Moment aus den Augen verliere. Und Polizeisprecher Jörg Kiefer sprach vom großen Glück, dass zum Zeitpunkt des Badeunfalls die Wellenmasc hine nicht im Einsatz war.

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