Weil am Rhein DRK engagiert und stark motiviert

Weiler Zeitung
Ehrung beim DRK (von links): die stellvertretende Vorsitzende Britta Ohm, Kreisgeschäftsführer Markus Lapp, Sascha Liebig, der geehrt wurde, Bereitschaftsleiter Stefan Ohm sowie Vorsitzender Klaus-Michael Effert Foto: sc Foto: Weiler Zeitung

Hauptversammlung: 11 200 Stunden ehrenamtlich geleistet / Effert beklagt mangelende Anerkennung

Das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverein Weil am Rhein – Haltingen (DRK) präsentierte sich an der Generalversammlung im Katholischen Gemeindehaus St. Peter und Paul gut aufgestellt und hoch motiviert. Der Jahresrückblick und Ehrungen standen im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Weil am Rhein (sc). „Wir sehen Licht am Ende des Tunnels“, sagte Klaus-Michael Effert. Damit meinte er die Planung des neuen Domizils für das DRK. Gemeinsam mit dem Arbeitskreis „Bau“ und Weils Erstem Bürgermeister Christoph Huber seien die ersten Schritte unternommen worden.

Rückblick des Vorsitzenden

Die Anschaffung eines neuen Mannschafts-Transportwagens konnte aus eigenen Mitteln gestemmt werden. Es seien aber noch zusätzliche Installationen notwendig, bis das Fahrzeug einsatzbereit sei. Dies stelle einen weiteren finanziellen Kraftakt für den Ortsverein dar. Effert dankte den Mitgliedern des Sozialdienstes für ihren Einsatz bei den vier Blutspendeterminen, auch das Jugend-Rot-Kreuz leiste eine wichtige Arbeit.

„Das alles ist Ehrenamt und nicht selbstverständlich“, sagte Effert. Er wünsche sich deshalb, wie bereits von der Freiwilligen Feuerwehr formuliert, „mehr Anerkennung für diesen Einsatz“. Der Vorsitzende dankte der Bereitschaftsleitung, den Aktiven und allen Hilfsorganisationen, mit denen im vergangenen Jahr zusammengearbeitet wurde.

Bereitschaftsleitung

„Insgesamt haben wir ehrenamtlich 11 200 Stunden geleistet“, sagte Bereitschaftsleiter Stefan Ohm. Sein Dank galt allen freiwilligen Helfern. Ohm betonte die gute Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr, der Stadt Weil am Rhein sowie dem THW und der Polizei. Die seit März gewählte Bereitschaftsleitung bestehe neben seiner Person aus Elena Wlaschny, Rene Herr, Marco Liebig und Christian Arndt. 36 Dienst- und Übungsabende absolvierten die Aktiven mit einer durchschnittlichen Teilnehmerzahl von 15 Personen.

Themen wie Sanitätsdienst und Notfalleinsätze, K.O.-Tropfen, Verdacht auf Vergewaltigung, Fahrtraining und vieles mehr wurden besprochen. Mit der Bergwacht in Istein gab es eine Übung, die 2018 wiederholt werden soll. An 84 Veranstaltungen wurden 2713 Dienststunden geleistet. Ob Gewerbeschau in Haltingen, Mittelalterfestival, Bläserfestival oder Kieswerk-Open-Air und Ausbildungsbörse, um nur einige Veranstaltungen zu nennen, die Helfer waren stets präsent.

Gemeinsam mit den Freiwilligen Feuerwehren in Fischingen und Haltingen wurden Übungen durchgeführt. Ausbildung, Arbeitseinsätze, Sitzungen, Büroarbeit, viele Termine des Vorstands, des Jugend-Rot-Kreuzes oder bei der Sozialarbeit, kämen hinzu. Die Dokumentation all dessen nehme dabei immer mehr Zeit in Anspruch, sagte Ohm.

Jugend-Rot Kreuz

Mike Linhardt, der zusammen mit Daniela Rühle das Jugend-Rot-Kreuz (JRK) leitet, berichtete davon, dass derzeit elf Kinder- und Jugendliche im Alter von acht bis 16 Jahren aktiv seien. An Veranstaltungen brachte sich der Nachwuchs mit dem Glücksrad oder dem Bärenhospital ein. Auch bei den Blutspendeterminen half das JRK mit. Spaß gab es beim Kreiszeltlager in Inzlingen oder beim Ausflug zum Polizeirevier Weil am Rhein, wo über das Internet und Cybermobbing informiert wurde.

Sozialdienst

Nicole Sütterlin, die das Amt von Antonia Domzoll übernommen hat, sagte: „Ich muss in große Fußstapfen treten“. Domzoll habe sehr viel geleistet, diesen Anforderungen gerecht zu werden, sei nicht einfach. An sieben Tagen, insgesamt 588 Stunden, brachten sich die Frauen des Sozialdiensts bei den Blutspendeterminen und der notwendigen Vorbereitung ein. Der nächste Blutspendetermin ist am 19. April in Haltingen.

Finanzen

Auf ein solides Jahr blickte Kassierer Günter Endres zurück. Es wurden Rücklagen für den geplanten Neubau und die notwendigen Anschaffungen der Kraftfahrzeuge getätigt. Der Kassenprüfer Udo Rebell empfahl die Entlastung.

Vorstand

Kreisgeschäftsführer Markus Lapp sprach dem DRK Weil am Rhein-Haltingen ein Lob aus und dankte für den ehrenamtlichen Einsatz. Gleichzeitig leitete er die Bestätigung der im März neu gewählten Bereitschaftsleitung. Bereitschaftsleiter Stefan Ohm und seiner Frau Britta, stellvertretende Vorsitzende des DRK, dankte Lapp in besonderer Weise für ihren steten Einsatz. Die Versammlung stimmte der vorgeschlagenen Satzungsänderung zu, die nun einheitlich für die DRK-Ortsvereine gelten soll.

Grußworte

Grüße überbrachten Jürgen Engler von der Feuerwehrabteilung Haltingen, mit der das DRK zuletzt die Übung an Ostern absolvierte. Rainer Jacob von der Feuerwehr Fischingen schloss sich diesen Dankes- und Grußworten an. Die Samariter drückten ihre „Bewunderung für die geleistete Arbeit im DRK“ aus.

Im Namen des Polizeireviers Weil sowie des Verkehrskommissariats dankte Revierchefin Kathrin Mutter für die gute Zusammenarbeit und zollte der Arbeit des DRK Respekt.

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