In Friedlingen beginnend konnten die Senioren Station für Station in den Bus steigen. Auch für Menschen im Rollstuhl war gesorgt worden. Ihnen stand ein Kleinbus zur Verfügung.
Informativ und unterhaltsam gestaltete sich die erste Stadtrundfahrt der Seniorensommeraktion mit Oberbürgermeisterin Diana Stöcker.
In Friedlingen beginnend konnten die Senioren Station für Station in den Bus steigen. Auch für Menschen im Rollstuhl war gesorgt worden. Ihnen stand ein Kleinbus zur Verfügung.
Eigentlich war vorgesehen, dass der ehemalige Kulturamtsleiter Tonio Paßlick als fundierter Kenner der Stadt die neue Oberbürgermeisterin auf der Fahrt unterstützt. Dem war jedoch nicht so, denn Paßlick steckte in England auf dem Flughafen fest.
Also was tun? Die Lösung des Problems saß zwei Sitzreihen hinter Diana Stöcker. Sie hieß Erich Hinze. Der langjährige Gemeinderat und ehemalige Geschäftsmann unterstützte die Oberbürgermeisterin mit seinem breit angelegten Wissen, das oft weit in der Zeit zurück ging.
Zuerst jedoch musste noch eine angemeldete Dame in Haltingen abgeholt werden. Dann ging es zurück in Richtung Weil am Rhein, vorbei an der Vitra mit ihren beeindruckenden Gebäuden. Hinze wusste viel über die Entstehung der Firma zu berichten, die einst mit nur wenigen Mitarbeitern in einer Weiler Garage begonnen hat.
Zu bewundern gab es auch die herrlichen Kirschbäume vor dem Konferenzzentrum von Tadao Ando an der Römerstraße und das wachsende Neubaugebiet, bevor die Fahrt nach Alt-Weil führte. Vom ehemaligen Friedhof rund um die Kirche am Lindenplatz, vom Museum mit seiner aktuellen Ausstellung und dem sehenswerten Engeli-Saal im Gasthaus „Schwanen“ wurde berichtet. Schließlich führte der Weg zum Hadid-Bau, am Naturgelände des Truz und am Laguna vorbei. Die Gartenstadt war das nächste Ziel.
Hinze berichtete darüber, wie es zum Bau der Gartenstadt kam. Auch entlang der Hauptstraße gab es Sehens- und Berichtenswertes aus der Vergangenheit. So seien beispielsweise die Flachbauten, in denen auch die Weiler Zeitung ihre Büros hat, ohne Kamine gebaut worden. Der Architekt hatte diese schlichtweg in seinen Plänen vergessen.
Nach Friedlingen fuhr der Bus über die sanierungsbedürftige Friedensbrücke. Hier erklärte die Oberbürgermeisterin die Zusammenhänge rund um die notwendigen Arbeiten an der Brücke. Im Rheinhafen wurde der neu gebaute Rheinpark angefahren. Die Wichtigkeit des Handels auf dem Rhein waren für Stöcker ebenso Thema wie die Nutzbarkeit des Rheinpark, die Ansiedlung von Gewerbe und die Entwicklung des Stadtteils Friedlingen. „Märt am Rhi“ – entlang des Rheines führte die Busfahrt vorbei an der Kläranlage zum Weiler Teilort Märkt. Hier berichtete Hinze darüber, wie es dazu kam, dass die Kläranlage errichtet wurde.
Auch das Art-Dorf Ötlingen stand auf dem Programm. Einmal das Wein-Dorf hinauf, kurz gewendet, dann ging es wieder hinab in Richtung Haltingen. Bei dieser Fahrt konnten die Fahrgäste die einzelnen Kunstobjekte am Straßenrand, die Ötlingen prägen, sehr gut sehen. „Ochsen“, „Café Inka“ oder „Blick“, Gastlichkeit wird in Ötlingen großgeschrieben.
Aber auch in Haltingen finden sich viele schöne Gastwirtschaften. Nach dem „Badischen Hof“ gelang ein kurzer Blick in den bekannten „Hirschen“-Garten. Später fuhr der Bus am Haltinger „Rebstock“ vorbei. Die ganze Fahrt über vermittelte die Oberbürgermeisterin Wissenswertes, sei es über das kommunale Gewerbegebiet in Haltingen, die Märkter Feuerwehr, über die geplante Sanierung Alt-Weils und vieles mehr. Nach etwa zwei Stunden endete die unterhaltsame Fahrt dort, wo jeder zugestiegen war. Allerdings, nicht, bevor jedem Teilnehmer noch ein Gutschein für eine Erfrischung überreicht wurde.