Was tun, wenn man während des Einbruchs zu Hause ist? Auf jeden Fall Licht anmachen und sich zu erkennen geben. Eine ebenso wichtige Prävention sei eine gute Nachbarschaft. Die Nachbarn über Abwesenheit informieren, den Briefkasten leeren lassen und vor allem nicht die Rollläden geschlossen halten trage ebenfalls zur Sicherung bei. Im Übrigen böten Rollläden entgegen der hin läufigen Meinung kaum Schutz vor Dieben. Auch Kellerschachte sollten gesichert werden, in dem die Gitterroste fest mit dem Betonboden verschraubt würden.
Im Verdachtsfall die 110 wählen
Im Verdachtsfall gelte es, die 110 zu wählen. Und wenn Scheckkarten gestohlen worden seien, wird empfohlen die 116116 anzurufen, die bundesweit für die Sperrung von Karten zuständig ist. Empfohlen wurde ebenfalls, die Wertsachen zu katalogisieren, Tresore nach Absprache mit der Versicherung fest in die Wand einzubringen sowie die Fenster und Türen geschlossen zu halten. Auf die Frage, ob die Haltung eines Hundes zur Sicherheit beitrage, kam ein klares Nein.
Waren sich einige Besucher vor der Veranstaltung sicher, alles getan zu haben, um Diebe fern zu halten, zeigten sich die Zuhörer danach teilweise verunsichert.
Erkenntnisse sensibilisieren die Besucher
Er habe schon einmal eine derartige Veranstaltung besucht, in der Folge habe er sich einen Kostenvoranschlag machen lassen, sagte ein Besucher. Darüber hinaus sei, wegen der hohen Kosten bisher noch nichts passiert. Eine Dame war bisher davon ausgegangen, dass ihre Rollläden jeden Dieb fernhielten. Nach dem Vortrag zeigte sie sich beunruhigt. Zwar ist eine Alarmanlage sehr teuer und sie bietet auch keinen 100-prozentigen Schutz, dennoch halte er diese Lösung für die beste Diebstahlsicherung, so ein weiterer Zuhörer.
Aber auch Resignation sprach aus dem einen oder anderen Besucher. Man könne ja doch nichts machen, die Polizei sei überfordert, Schuld sei die Politik und die Tatsache, dass die Gesetze nicht in der Form angewandt würden, in der sie vorgesehen seien.
Die Stadt Weil am Rhein spricht von kommunaler Kriminalprävention, daher sei diese Veranstaltung absolut passend, sagte Erster Bürgermeister Christoph Huber. Als Dank für den Vortrag überreichte der Ortsvorsteher Stefan Hofmann den Beteiligten jeweils eine Flasche „Krabbenpils“, das in der Hobbybrauerei in Märkt gebraut wurde.