Weil am Rhein-Märkt - Ein Waidling, Netze, Garne, Fischfanggeräte: In Märkt fanden sie sich bis vor gut 150 Jahren in vielen Haushalten. Die schlanken Boote waren ideale Transportmittel, um über den bis ans Dorf reichenden Rhein und seine Altwasser Heu, Obst und Gemüse von den Rheininseln in den Ort oder zum Verkauf nach Basel zu tragen. Und sie dienten natürlich dem Fischfang, der bis zum Bau des Märkter Stauwehrs 1932 nicht nur die Dorfbewohner versorgte, sondern auch und vor allem in Basel gut vermarktet werden konnte, insbesondere der Lachs, der „Brotfisch“ der Märkter. So arbeiteten laut Chronik 1803 von 31 Märkter Bürgern elf als Fischer, genau so viele als Bauern, neun waren Tagelöhner.