Weil am Rhein Ein elementarer Bestandteil des Nahwärmenetzes

pd
Pufferspeicher: Der etwa 17 Tonnen schwere Koloss stellt bald einen elementaren Bestandteil des Nahwärmenetzes in Friedlingen dar. Foto: Stadtverwaltung/Koger

Ein Pufferspeicher für Friedlingen ist angeliefert und aufgebaut worden.

Der blaue Pufferspeicher ist zwölf Meter hoch, rund 17 Tonnen schwer und weist einen Durchmesser von vier Metern auf. Rund 100 000 Liter passen hinein. Diese Zahlen verdeutlichen laut einer Mitteilung der Stadtverwaltung, dass dieses riesige Behältnis einen elementaren Bestandteil des Nahwärmenetzes in Friedlingen darstellt.

Anlieferung ausgebremst

Die Anlieferung erfolgte per Schwertransport, der kurz vor dem Ziel aufgrund parkender Autos erst einmal ausgebremst wurde (wir berichteten). Nach der Genehmigung einer Alternativroute ging die Fahrt des 30 Meter langen und vier Meter breiten Lasters weiter in Richtung Friedlinger Kesselhaus.

Dort steht der Pufferspeicher nun und sorgt künftig dafür, Lastschwankungen und Lastspitzen auszugleichen. Sprich: Wenn Wärmeerzeuger mehr Wärme produzieren als im Netz abgenommen, wird die überschüssige Wärme in den Pufferspeicher geleitet. Und anders herum wird in Stoßzeiten, wenn die Erzeuger weniger Wärme produzieren können als benötigt wird, die Wärme, die zwischengespeichert wurde, wieder in das Netz gegeben.

Kosten: 150 000 Euro

„Mit dem Pufferspeicher lässt sich fast die Wärmemenge, die ein modernes Einfamilienhaus pro Jahr benötigt, speichern“, macht Daniel Weiß, Planer für die Stadtwerke, deutlich. Die Kosten für den Pufferspeicher betragen inklusive aller Nebenkosten rund 150 000 Euro.

Bereits seit 2015 betreiben die Stadtwerke das Wärmenetz Leopoldshöhe. Nun wurde in der jüngeren Vergangenheit auch das Wärmenetz Friedlingen aufgebaut. Dieses soll im kommenden Winter erstmals Wärme liefern. Eine wichtige Rolle dabei spielt der jüngst gelieferte Speicherkessel.

Schritt für Schritt wird der Nahwärmeausbau auch in der Zukunft vorangetrieben. Ziel ist es, in den kommenden drei Jahren die beiden Netze Leopoldshöhe und Friedlingen zu verbinden. Notwendig für den weiteren Ausbau sind dabei weitere zusätzliche Biomassekessel im Bereich der Gartenstadt beziehungsweise des Laguna sowie in Friedlingen im Bereich des Rheinhafens. Des Weiteren haben die Stadtwerke die Nutzung der Serverwärme des Unternehmens E+H im Blick. Ausbauschwerpunkte bilden in diesem Zeitraum der Bereich der Alten Straße in Friedlingen, die Gartenstadt und die Geffelbachstraße.

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