Bei der Eröffnung in der Friedenskirche betonten unter anderem Pfarrerin Dagmar Jetter und Pfarrer Michael Hoffmann die Bedeutung der Toleranz zwischen den Kulturen und Religionen. Es sei wichtig, zu sehen, dass die Kernaussage in den unterschiedlichen Ausprägungen des praktizierten Glaubens stets dieselbe sei: Friede und Nächstenliebe. Die Achtung des Menschen sei letztlich ein Ausdruck des Respekts vor dem göttlichen Prinzip und damit ein Spiegel des eigenen Glaubens, stellte Hoffmann heraus, der auch die vielfältigen Verbindungen der christlichen Religion zum Judentum aufzeigte.
Kriegerische Handlungen mit dem Deckmantel der Religion zu rechtfertigen, sei unerträglich, übte Hoffmann klare Kritik an der Haltung der russisch-orthodoxen Kirche zum Krieg in der Ukraine. Das Miteinanderfest sei ein Zeichen der Hoffnung in einer Zeit, „in der wir uns nach Frieden sehnen“, unterstrich Pfarrerin Jetter. Wie wichtig der Respekt vor dem Mitmenschen ist, ging darüber hinaus aus den vorgetragenen Koran-Suren hervor.