Weil am Rhein Einbrecher gehen dreist vor

Weiler Zeitung
 Foto: Weiler Zeitung

Wohnungseinbrüche: Polizei verstärkt die Kontrollaktionen / Professionelle Täter

Kathrin Mutter, Leiterin des Weiler Polizeireviers, ist nicht überrascht, dass mit Beginn der dunklen Jahreszeit die Wohnungseinbrüche wieder sprunghaft zunehmen. Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre weiß die Polizei das und reagiert entsprechend mit verstärkten Kontrollen.

Von Siegfried Feuchter

Weil am Rhein. Die Täter, das haben die Einbrüche der vergangenen vier Wochen gezeigt, gehen professionell vor. Die Tatzeiten liegen sehr oft am frühen Abend sowie zwischen 21 und 22 Uhr, sagt Polizeisprecher Jörg Kiefer auf Nachfrage. Allein in der vergangenen Woche registrierte die Polizei 13 Einbrüche, nicht nur in Weil am Rhein und im Revierbereich, der sich bis Schliengen erstreckt. Und gerade im nördlichen Reviergebiet zwischen Efringen-Kirchen, Bad Bellingen und Schliengen kam es zu vermehrten Wohnungseinbrüchen. Entsprechend hat die Polizei in diesem Gebiet ihre Kontrolltätigkeit intensiviert.

„Einbrüche sind derzeit unser Schwerpunktthema. Deshalb haben wir auch die Dienstpläne umgestellt, um in den Abendstunden intensiver kontrollieren zu können“, sagt Weils Polizeichefin Mutter mit dem Hinweis, dass das Revier durch Zusatzkräfte verstärkt wird.

Außerdem beginnen jetzt auch wieder die großen Kontrollaktionen durch das Freiburger Polizeipräsidium. Und mit diesen Aktionen hat die Polizei gute Erfahrungen gemacht. Bei den Kontrollen sind die Polizeibeamten auch in Zivil unterwegs.

Die Tatorte befinden sich laut Kiefer meistens im Umkreis von Bundesstraße und den Autobahnen A5 und A98, damit die Täter schnell wieder abhauen können. Sie gehen bei den Wohnungseinbrüchen „sehr dreist“ vor und nehmen mitunter in Kauf, dass sich Bewohner im Haus befinden, wie jüngste Einbrüche in Weil gezeigt haben.

Die Polizei appelliert an die Bürger, wachsam zu bleiben, keine Fenster bei Abwesenheit zu kippen („das ist wie ein offenes Fenster“) und verdächtige Wahrnehmungen sofort der Polizei zu melden. „Wir wollen die mobilen Tätergruppen nicht nur zurückdrängen, sondern sie möglichst auch schnappen“, sagt Kiefer. Deshalb sei man auch auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen.

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