Eine weitere Ausnahme von der dezentralen Unterbringung wird nun neben der Festhalle in Haltingen errichtet. „In Kürze erwarten wir die Baugenehmigung“, erklärt Erster Bürgermeister Christoph Huber. Noch in diesem Jahr sollen die Wohncontainer von 60 Flüchtlingen bezogen werden. Schon jetzt ist etwas Rasen abgetragen und die Position der künftigen mobilen Wohneinheiten erkennbar, die von der Wohnbebauung deutlich weiter entfernt liegen im Vergleich zu der großen Flüchtlings-Notunterkunft, die seinerzeit im Zuge der hohen Zahl an Geflüchteten schnell errichtet werden musste.
Wer die neuen Nachbarn sein werden, weiß die Weiler Verwaltung noch nicht. Folk: „Die Stadt hat keinen Einfluss darauf, aus welchen Nationen die Menschen kommen, die der Landkreis zuweist, ebenso wenig, ob Familien oder Einzelpersonen als Bewohner einziehen werden.“ Klar ist, dass sie in Vier-Zimmer-Wohnungen künftig hier leben.
Perspektiven bei der Unterbringung
Die Einrichtungen am Messeplatz und am Sägischopf verschaffen Weil am Rhein erst einmal einen zeitlichen Puffer, die Weichen für die Zukunft zu stellen. „So können wir für den Moment tatsächlich etwas Druck aus der Situation nehmen“, erklärt Folk. Doch die Herausforderungen des regulären, derzeit angespannten Wohnungsmarkts blieben bestehen. „Wir hoffen, dass die Bauprojekte der stätischen Wohnbau voran kommen“, setzt Erster Bürgermeister Huber hier auf langfristige Lösungen statt auf die Provisorien.