Weil am Rhein Eine Holzkiste gefüllt mit Kunstwerken

Weiler Zeitung
Viele Kesselhaus-Künstler haben am Geschenk für Tonio Paßlick mitgewirkt.Foto: Zoë Schäuble Foto: Weiler Zeitung

Verabschiedung: Tonio Paßlick von den Künstlern im Kesselhaus für Verdienste gewürdigt / Kleine Feier

Weil am Rhein (zs). Einen Abschied mit Versprechen zum Wiedersehen haben die Kesselhaus-Künstler am Mittwochabend gefeiert. Tonio Paßlick, der fast 35 Jahre lang als Weiler Kulturamtsleiter das Kulturleben der Stadt prägte, war am Jahresanfang in den Ruhestand eingetreten (wir berichteten).

Der Corona-Pandemie geschuldet, konnten die Künstler des Kesselhauses Paßlick nicht wie geplant im Februar verabschieden, erklärte Gabrielle Krueger, Sprecherin der Ateliersgruppe im Kesselhaus. Sie und ihre Künstlerkollegen haben eine besondere Beziehung zum ehemaligen Kulturamtsleiter – denn Paßlick konzipierte und realisierte im 1988 erworbenen Schwarzenbach-Areal das Kulturzentrum Kesselhaus, das neben den 20 Ateliers auch einen Veranstaltungsraum, Probe- und Kreativräume sowie ein Museum in der ehemaligen Werkstatt beherbergt.

Gefeiert und angestoßen wurde im schattigen Hof des Kesselhauses in kleinem Rahmen. Einige der 22 Künstler, die aktuell die Ateliers beziehen, waren zusammengekommen. Krueger lobte in ihrer Rede nicht nur Paßlicks außerordentliches Engagement, sondern auch dessen gutes Auge: „Du musst das Potenzial der hohen Räume, der tollen Dächer und des Lichteinfalls direkt erkannt haben“, vermutete die Künstlerin, denn genau dieses spezielle Oberlicht sei es, das viele der Künstler beim Betreten der Ateliers fasziniere.

Beschenkt wurde Paßlick mit einer eigens vom Weiler Innenarchitekten Andreas Müller gezimmerten Holzkiste, die die Künstler mit „lauter Originalen“ befüllt hatten, wie Krueger im Namen aller erklärte. Damit er sie in guter Erinnerung behalte, und seine private Kunstsammlung um ein paar Stücke ergänzen könne, hatte man sich für dieses persönliche Geschenk entschieden.

„Mit den Künstlern des Kesselhauses fühle ich mich menschlich sehr verbunden und teile mit ihnen viele schöne Erinnerungen und auch berührende Momente“, bekundete Paßlick, der sich angesichts der vielfältigen Stücke überwältigt zeigte. Das Kesselhaus sei all die Jahre sein „Herzstück“ gewesen und auch in Zukunft wolle er mit den Künstlern in regem Austausch bleiben.

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