Mit dieser Wende kam auch der Erfolg. Es folgten unzählige Ausstellungen, Aufträge und Siege bei Wettbewerben. Im Jahr 1988 ließ er mit Gleichgesinnten das Atelierhaus Arlesheim bauen, wo Wohnen und Arbeiten an einem Ort in acht Studios möglich wurde. Cleis bezog ein 325 Quadratmeter großes Atelier-Loft in dem Haus und blieb fast 30 Jahre dort. „Ich habe mein Leben lang mit Kunst Geld verdient“, freut er sich. Neben der Malerei verschrieb er sich auch den Sparten Fotografie, Druckgrafik, Installationen und Video. Die Kunst am Bau zählt ebenfalls dazu. Ein zwölf Meter hohes Wandgemälde von ihm ziert ein Gebäude in der Aeschenvorstadt in Basel.
Als sich der Künstler als Rentner etwas Kleineres suchen wollte, führte ihn sein Weg nach Weil am Rhein, wo er nun eine Atelier-Wohnung bewohnt. „Hier wurde mir dann auch bewusst, wie viel von der Gegend in mir steckt“, meint er. Sein Urgroßvater stammte aus Schopfheim, kam als Kupferschmiedgeselle auf der Walz nach Sissach und blieb dort. „Ich habe ihn zwar nie kennengelernt, aber er war ja der Großvater meines Vaters, der uns Kindern immer Hebelgedichte vorgelesen hat.“ So sei er zurückgekehrt zu seinen Wurzeln.
In Weil verstehe er sich gut mit den Leuten, sagt Cleis. Er ist auch dem Weiler Kunstverein beigetreten, zudem dem in Lörrach. „Ich wollte dazugehören.“ Im Frühjahr wird er 75 Jahre alt, was er nicht vorüberziehen lassen will. Seit zwei Jahren plant er gemeinsam mit Ulrich Wössner eine Ausstellung im Stapflehus (Bericht folgt).