Weil am Rhein Gemeinsam das Gedächtnis trainieren

Weiler Zeitung
Beim AWO-Gedächtnistraining wird gerätselt, gespielt und gebastelt. Foto: Saskia Scherer

Besuch beim Angebot des AWO-Ortsvereins / Meist rund zehn Teilnehmer / Mit viel Spaß dabei

Weil am Rhein (sas). Rätseln, rechnen, spielen und basteln – beim Gedächtnistraining, einem der wöchentlichen Angebote des AWO-Ortsvereins Weil am Rhein-Haltingen, sollen die grauen Zellen in Schwung kommen. Bei einem Besuch unserer Zeitung wird deutlich: Die Teilnehmerinnen haben zusammen sehr viel Spaß.

Sieben Frauen sitzen am Freitagmittag um einen Tisch, am Kopfende hat Ute Schumann-Zaher Platz genommen, die das Gedächtnistraining seit zehn Jahren leitet. Los geht es aber zunächst mit Lockerungsübungen für Finger, Arme und Schultern. Die Stimmung ist gut, es wird viel gelacht, als die Frauen versuchen, sich nicht gegenseitig in die Quere zu kommen.

Meist seien sie um die zehn Personen bei den Treffen, berichtet Schumann-Zaher im Gespräch mit unserer Zeitung. „Sonst wird es auch zu viel, so können wir schön zusammen sitzen.“ Normalerweise sei auch noch ein Mann dabei.

Dann heißt es auch schon, den Kopf anzustrengen. Schumann-Zaher schlägt das Spiel „Teekessel“ vor, bei dem ein Wort mit zwei Bedeutungen erraten werden muss. „Da muss man das Gehirn etwas umschrauben“, meint eine Dame zu Beginn. Nach kurzer Zeit kommen die Antworten aber schneller. „So langsam kommen wir drauf“, lacht eine andere Frau. Beim Begriff „Lama“ scheitert die Gruppe allerdings. „Wir standen auf der Leitung.“

Weiter geht es mit Quizfragen, dann sollen sich die Teilnehmerinnen Bilder merken. „Ich merke mir dazu eine Geschichte“, lautet ein Tipp, die sechs Bilder hinterher besser wiederholen zu können. Anschließend wird es schon schwieriger beim Brückenrätsel: Es sind jeweils zwei Wörter notiert, in die Mitte muss ein drittes passen. Es wird still, alle überlegen. Es folgt ein Bilderrätsel mit verschiedenen Fragen. Wenn alle nicht auf die Lösung kommen oder etwas nicht wissen, wird zwischendrin übrigens auch mal mit dem Smartphone gegoogelt.

Man darf auch mal googeln

Auch Mathe darf beim Gedächtnistraining nicht fehlen: Schumann-Zaher stellt Aufgaben und führt diese immer weiter, die Teilnehmerinnen rechnen auf einem Blatt Papier für sich mit, am Ende werden die Ergebnisse verglichen.

Für viel Freude sorgt das Spiel „Stadt-Land-Fluss“. „Ich habe grad erst angefangen“, lacht Schumann-Zaher, als eine Frau besonders schnell fertig ist. Man gibt sich aber auch gegenseitig Tipps. Und in der nächsten Runde ist dann die Leiterin als erste fertig.

Als kleine Fingerübung gilt es dann, den eigenen Namen mit links zu schreiben. „Ob in Druckbuchstaben oder Schreibschrift ist egal“, schmunzelt Schumann-Zaher. Zum Schluss wird gemeinsam gebastelt, durch schneiden und falten entstehen bunte Lesezeichen. Dabei blickt die Leiterin voraus: „Bringt nächstes Mal eine leere Milchtüte mit. Daraus machen wir eine Tasche.“

Das AWO-Gedächtnistraining findet immer freitags von 13 bis 14 Uhr statt. Aktuell treffen sich die Teilnehmer in der August-Bauer- Straße 3. Der Eingang befindet sich in etwa gegenüber des Gebäudes mit der Hausnummer 32. Der Bauzaun ist an dieser Stelle geöffnet, so dass das Gelände betreten werden kann.

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