Innen herrscht reges Treiben, einige „Lieblingsbilder“ hängen bereits, andere sind noch eingepackt. Immer mehr Künstler und Kunstfreunde kommen herein, eine Schlange entsteht, sie warten geduldig. Die Aktion begeistert.
Die Mitglieder des Kunstvereins stehen unter Strom. Noch am selben Abend soll die Vernissage stattfinden. Martin Hartung fotografiert die Werke, um sie zuordnen zu können, und Kuratorin Ruth Loibl katalogisiert sie. Ideengeberin Katrin Niedermeier wirbelt durch die drei Ebenen des Stapflehus. Mit geschultem Blick hält sie das Bild einmal hierhin, einmal dorthin, sucht einen möglichst wirkungsvollen Platz, schaut zu Peter Bosshart – der nickt, schlägt Nägel in die Wand und richtet das Bild aus. Es ist eine Besonderheit: Besucht man sonst fertig arrangierte Ausstellungen, so konnte man diesmal live die Entstehung miterleben.