Weil am Rhein Elftklässler nehmen Grundschüler an die Hand

Weiler Zeitung
Projektleiterin Barbara Krummbein-Keller (links), Susanne Volkmer von der Bürgerstiftung und OB Wolfgang Dietz mit den OGW-Elftklässlern Mariana Rothweiler, Sarah El-Ghazi, Tristan Zietlow, Maike Wagner und Magdalena Meiburg (von links) Foto: Saskia Scherer Foto: Weiler Zeitung

Schule: Projekt „Balu und du“ am OGW beginnt wieder / Finanzieller Zustupf von Bürgerstiftung

Weil am Rhein (sas). Am Weiler Oberrhein-Gymnasium (OGW) geht das Projekt „Balu und du“ in eine neue Runde. Dabei kümmern sich Oberstufenschüler einmal in der Woche um Grundschüler. In diesem Schuljahr sind dies Zweit- und Drittklässler, die die Karl-Tschamber-Schule besuchen. Die Teilnehmer sind nun bekannt, nächste Woche geht es los.

Von der Bürgerstiftung gibt es für das Engagement einen finanziellen Zustupf in Höhe von 1000 Euro, den Susanne Volkmer gestern in Form eines symbolischen Schecks übergab. Von dem Geld können die Schüler beispielsweise Busfahrten bezahlen oder mal ein Eis essen gehen, wie Projektleiterin Barbara Krummbein-Keller erklärte.

„Wir wollen junge Menschen fördern“, sagte Volkmer und lobte das „tolle Engagement“. Bereits zum zweiten Mal wird das Projekt „Balu und du“ von der Bürgerstiftung unterstützt. Eines der Ziele der Stiftung sei, den Dialog zwischen den Generationen zu fördern, ergänzte Oberbürgermeister Wolfgang Dietz. „Es handelt sich hier zwar nicht um verschiedene Generationen, aber das Projekt ist sehr sinnvoll. Menschen helfen Menschen.“ Die Schüler werden viel voneinander lernen, ist der OB überzeugt. Manchem Grundschüler könne vielleicht auch die Angst genommen werden, auf eine weiterführende Schule zu wechseln. „Es ist ein sehr schöner Ansatz, sich helfend die Hand zu reichen.“

Die Bürgerstiftung wird von vielen verschiedenen Bürgern getragen und immer wieder unterstützt, freute sich Dietz. Er sprach von 140 Stiftern. „Das ist für eine Stadt unserer Größenordnung beachtlich.“

Schulleiterin Silke Wießner richtete ihren Dank an die Stiftung. Das Projekt werde sich produktiv und positiv auf die Zukunft auswirken, meinte sie. Ihr Dank galt auch den Elftklässlern Mariana Rothweiler, Sarah El-Ghazi, Tristan Zietlow, Maike Wagner und Magdalena Meiburg, die sich Zeit für Jüngere nehmen.

Das Projekt läuft bis Ende des Schuljahres. Die Teilnehmer vom OGW beschäftigen sich alle gerne mit Kindern, wie sie erzählten. Zietlow hat beispielsweise schon ein Praktikum im Hort der Karl-Tschamber-Schule absolviert, Wagner und Meiburg leiten Pfadfindergruppen.

Pläne mit den Schülern

Was sie mit den Grundschülern machen wollen, hängt auch von den Interessen der Kinder ab. „Wenn sie wollen, male und bastele ich gerne mit ihnen, oder wir können Kastanienfiguren bauen“, sagte Wagner. Auch Spiele spielen steht vermutlich auf dem Programm, oder ein Besuch auf dem Spielplatz. Auf jeden Fall will die Elftklässlerin keine digitalen Medien einsetzen.

„Natürlich sind wir coronabedingt auch eingeschränkt“, erklärte Rothweiler. Die OGW-Schüler dürfen nicht in die Karl-Tschamber-Schule und die Grundschüler können nur ins Gymnasium, wenn keine anderen Schüler mehr dort sind. „Aber wir werden das Beste aus der Situation machen.“

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