Seit den Sommerferien komme noch eine enorme Lärmbelästigung hinzu, halten die Elternvertreter fest. „Viele der Kinder haben dadurch Lern- sowie Konzentrationsprobleme und schlechtere Leistungen als vorher“, betonen die Elternsprecher.
Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen seien definitiv gegeben, bemerkt auch Schulleiter Burkhard Keller die Folgen bei den Schülern. Ob aber schlechtere Leistungen die Folge seien, sei wegen der sich verändernden Lernentwicklung der Schüler schwer zu sagen. Lärm sei aber „nicht förderlich“.
Die Phasen der starken Lärmbelastung haben jedenfalls vor und nach den Herbstferien zu einem höheren Krankenstand im Kollegium geführt. Der Krankenstand war laut Keller 25 Prozent höher ausgefallen als ansonsten üblich.
Schulleitung am Anschlag
Nicht nur um die Schüler, sondern auch um die Schulleitung, also Burkhard Keller und seinen Stellvertreter Dieter Steininger, sorgen sich der Elternbeirat und der Förderverein. „Diese müssen neben ihren umfangreichen pädagogischen Aufgaben zusätzlich als Bauleiter agieren, was eine enorme Mehrbelastung bedeutet.“ Hier sei eine Entlastung notwendig.
„Die Grenze des Zumutbaren ist überschritten. Ich bin mit einem Drittel bis zur Hälfte des Tages mit Sanierungstätigkeiten beschäftigt. Es ist eine extrem hohe Belastung“, schildert Schulleiter Keller. Hier hofft er auf eine größere Unterstützung durch die Stadt.
Es sei immer wieder eine enge Abstimmung mit der Schule erforderlich, so Huber. Dass die Schulleitung sehr stark gefordert ist, sei der Stadt bewusst. „Wir werden nach dem jetzt erfolgten Start der tatsächlichen Sanierungsarbeiten unsere Präsenz an der Schule noch weiter erhöhen und zu festen Zeiten an der Schule sein, damit die Beteiligten immer einen Ansprechpartner des Bauherren vor Ort haben“, verspricht die Hauptamtsleiterin.
Blick nach vorne
Die Kommunikation mit den Eltern soll zudem verbessert werden. In drei bis vier Monaten werde es einen weiteren Elterninfoabend und bis dahin einen regelmäßigen „Bau-Newsletter“ für die Eltern geben. Diese hoffen erst einmal auf eine zügige Fertigstellung, wobei man noch genauer hinsehen und die Stadt an ihren Versprechen messen werde. Doch: „Wir sehen derzeit ein nur sehr schwaches Licht am Ende des Tunnels.“