Weil am Rhein-Haltingen (sc). Vereinsmeister wurde mit den blauen Holicar-Kaninchen der Vorsitzende des C69, Frank Scherr. Der Stadtehrenpreis der Stadt Lörrach ging an Vincent Stark für seine Lohkaninchen braun. Klaus Schulte aus Haagen erhielt den Stadtehrenpreis für seine Tauben, Cauchois blau-bronze geschuppt. Und Engelbert Scheidel hatte mit seinen Kaninchen, mittelgroße Rasse blau Wiener, Erfolg.
Familien mit Kindern waren gekommen, vor allem aber Züchterfreunde, die sich über die aktuellen Zuchterfolge informieren und sich austauschen wollten. Derweil lagen die Hasen entspannt in ihren Käfigen, während die Tauben unaufgeregt das Publikum beäugten. Ein ganz besonderer Hingucker waren die Australischen Sittiche, die von Klaus Pätzholz aus Radolfzell ausgestellt wurden. Regenbogenfarben, mit schillerndem Gefieder, in einem zartrosa, zitronengelben oder giftgrünem Federkleid, zogen sie die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Unsere Zeitung hat sich unter den Züchtern und Gästen umgehört. Helga und Eugen Lörracher, Maulburg: „Wir haben selbst 45 Kaninchen. Die Ausstellung ist sehr ansprechend. Die Aufstellung der Käfige und die Dekoration ist gelungen und gefällt uns. Dass Ausstellungen jetzt wieder möglich sind, das ist ein positives Signal. Jeder Verein hat laufende Kosten, beispielsweise für Futter und Mieten, diese können durch so eine Ausstellung gedeckt werden. Der Mitgliederbeitrag alleine reicht da nicht aus.“ Stefanie Kellermann, Haltingen: „Mein Schwager ist Mitglied im C69. Mit der ganzen Familie bin ich heute gekommen. Besonders für die Kinder ist es schön, die Tiere aus der Nähe sehen zu können. Außerdem ist das Essen hier gut. Insgesamt finde ich es gut, dass die Ausstellung stattfinden kann, schließlich sind wir alle geimpft, was den Besuch möglich macht.“ Gabriele Scherr, Vorsitzende des Kleintierzüchtervereins Haagen: „Es ist höchste Zeit, dass wieder Ausstellungen stattfinden können. Und das betrifft die Vereine im Allgemeinen. Wenn sich die Mitglieder so lange Zeit nicht sehen und austauschen können, leidet das Vereinsleben. Die Kosten laufen weiter. Im vergangenen Jahr gab es viele Jungtiere – da diese nicht ausgestellt werden konnten, hat so mancher die Lust am Züchten verloren. Auch die Geselligkeit und das Miteinander haben gefehlt.“