Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und dauert bis 21 Uhr. Danach ist Zeit für Gespräche mit den Veranstaltern oder den Austausch mit anderen Anwesenden.
„Der Abend ist nicht nur für Menschen, die einen direkten Verlust erlitten haben, sondern für jeden, der wieder einen Schritt ins Leben wagen will.“ Alle Gefühle, auch die Angst vor dem eigenen Tod, sollen abgebaut werden. Gerade die jüngere Generation solle das Tabu brechen. „In der Zukunft haben wir genug andere Herausforderungen zu bestreiten. Eine weniger kann nicht schaden“, meint Steiner.
Die Trauerzeit sei sehr wichtig für die Verlust-Verarbeitung, da man sonst körperlich krank werden könne. Doch nur bis zu einem gewissen Punkt: Das eigene Leben soll dabei nicht vergessen werden. Der Schritt zurück ins Leben und sogar wieder glücklich zu werden, könne vielen Angst machen. Trauernde würden sich dabei selbst unter Druck setzen mit der Frage „Darf ich das?“. „Sich selber und auch andere sollte man nicht verurteilen. Jeder hat seinen eigenen Weg, mit Trauer umzugehen. Jedoch sollte die eigene Fürsorge dabei nicht zu kurz kommen“, erklärt Steiner.
Die Enttabuisierung von Tod und das Ansprechen der Endlichkeit soll helfen, eine Veränderung im gesellschaftlichen Miteinander zu bewirken.