Die Stadtverwaltung macht deutlich, dass dieses Maßnahmenprogramm nicht komplett abgeschlossen ist. Das Thema stehe weiter auf der Agenda und weitere Schritte zur Energiereduzierung werden geprüft.
Dass sich die Stadt Weil am Rhein, allen voran Umweltberater Thomas Klug, und der Gemeinderat nicht erst seit heute intensiv mit dem Thema Energieeinsparungen auseinandersetzen, verdeutlicht das Beispiel Beleuchtungsanlagen in städtischen Gebäuden. Diese werden laut Stadtverwaltung seit dem Jahr 2013 – und damit weit vor der Zeit gegenüber anderer Kommunen – auf LED umgestellt und mit Bewegungsmeldern ausgestattet. In rund 80 Prozent der Weiler Sporthallen ist die Beleuchtung optimiert. Lüftungsanlagen laufen nur, wenn der CO2-Wert einen einstellbaren Grenzwert überschreitet.
Seit 2008 wird Gebäudeleittechnik eingebaut, um in städtischen Gebäuden den Anlagenbetrieb zu überwachen und damit auch den Verbrauch zu beeinflussen. Ebenfalls seit 2008 gibt es das kommunale Energieeinspar-Contracting. Ab diesem Zeitpunkt wurden alle alten Gas- und Ölkessel durch Holzpellets- und Holzschnitzelanlagen ersetzt und wenn möglich thermische Solaranlagen installiert. Nicht zuletzt wurden schon viele Gebäude an die städtische Nahwärme angeschlossen, die nun von einem Anteil von 55 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen profitieren.