Weil am Rhein Enormer

Weiler Zeitung
Ein tristes Bild nach den Frostnächten in den Reben: braun statt grün. Foto: sif Foto: Weiler Zeitung

Nach Frostnächten

Weil am Rhein (sif). Das genaue Schadensausmaß in den Reben lässt sich nach den Frostnächten noch nicht genau beziffern, doch eines steht für den Geschäftsführer der Haltinger Winzer, Michael Heintz, schon jetzt fest: „Die Schäden sind enorm, es wird einen quantitativ kleinen Jahrgang geben.“ Und er fügt hinzu: „Das ist ein harter Schlag für die Winzer.“ Solche Frostnächte so spät im April hat es schon lange nicht mehr gegeben. Stark betroffen sind die Reben am Tüllinger – ob in den Lagen Weiler Schlipf, Haltinger Stiege oder Ötlinger Sonnhole. Auch den Blüten beim Obst haben die kalten Nächte stark zugesetzt.

Auch der Vorstandsvorsitzende Alfred Wendle war bei seinem Gang durch die Reben entsetzt und meinte, dass er so etwas noch nicht gesehen habe. Der größte Teil der ersten Austriebe sei erfroren. „Was grün war, ist jetzt braun“, beschreibt Heintz die triste Lage. Er hofft jetzt nur, dass der Frost die späten Sorten verschont hat. „Je früher die Sorten, desto schlimmer die Situation“, sagt der WG-Geschäftsführer mit dem Hinweis, dass die Vegetationsperiode jetzt erst losgeht.

Um das genaue Schadensausmaß zu beziffern, ist es laut Heintz noch zu früh, da müsse man noch einige Tage abwarten. Fest stehe nur, dass es in diesem Jahr eine kleine Menge geben werde.

Betroffen von der Kälte sind nicht nur die Winzer, sondern auch die Obstbauern. Denn viele Blüten an den Obstbäumen, die in den letzten Wochen bei milden Temperaturen sehr gut gedeihen konnten, sind auch erfroren. Betroffen sind vor allem Kirschen, frühe Apfelsorten und Erdbeeren.

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