Zwar sei die katholische Kirchengemeinde in den „klassischen“ Bereichen der ehrenamtlichen Arbeit gut aufgestellt – Möller nennt etwa die Angebote, die speziell auf Senioren, Jugendliche, Männer oder Frauen zugeschnitten sind, gleichzeitig aber weiß der Pfarrer: „Es gib noch mehr als das.“ Wie neue Formate aussehen könnten, ist daher eine der zentralen Fragen, mit der sich der Ehrenamtskoordinator auseinandersetzen wird.
In einem ersten Schritt, so erklärt Sigrid Fuchs, werde es darum gehen, sich genau anzuschauen, wie die bisherigen Angebote aussehen. „Den Ist-Zustand zu erfassen, ist die Grundlage für die weitere Arbeit.“ Im Anschluss wird dann geprüft, wo Veränderungen und Erweiterungen möglich und sinnvoll sind und wie diese gegebenenfalls auf den Weg gebracht werden können.
Im Zuge dessen soll auch Altbewährtes auf den Prüfstand kommen. Dass das möglicherweise nicht ganz reibungsfrei ablaufen wird, ist Fuchs und Möller klar. Die neue Stelle birgt Chancen und Risiken, sagt der Pfarrer, betont aber zugleich, wie wichtig es ist, die ehrenamtliche Arbeit weiterzuentwickeln, dabei neue Wege zu beschreiten und diese immer wieder auch kritisch zu diskutieren. „Wenn es anfängt zu knirschen, ist die Stelle angekommen“, fasst Möller die Bewegung und die damit verbundene Debatte, die er sich in Zukunft erhofft, zusammen. Bis dieser Punkt erreicht ist, werde es seiner Einschätzung nach aber mindestens ein Jahr dauern.