Die „art Karlsruhe“ gewinnt stetig an Bedeutung. Das verdeutlichen nicht nur die inzwischen 215 teilnehmenden Galerien, sondern auch die wachsenden Zahlen von Besuchern und Umsätzen. „Ich verspreche mir von der Messe viel, das Galeriegeschäft selbst ist in jüngster Zeit sehr ruhig geworden“, sagt Stahlberger. Der Aufwand sei für die Teilnehmenden immens, sowohl finanziell als auch arbeitsmäßig. Sie selbst hat bereits vor Weihnachten mit den Vorbereitungen begonnen. Hat eine Galerie einmal an der „art Karlsruhe“ teilgenommen, ist sie keineswegs automatisch für das nächste Jahr abonniert. Jeweils neu entscheidet eine neunköpfige Jury über den aktuellen Vorschlag. Außerdem werde die Arbeit der Galerie des zurückliegenden Jahres mit bewertet, berichtet Stahlberger. Doch dann haben die Besucher auch die Garantie für eine hohe Qualität und Aktualität.
Dass der Kurator der Messe, Ewald Karl Schrade, selbst eine renommierte Galerie führt und auch selbst ausstellt, tue der Messe gut, sagt Stahlberger. Unter den Arbeiten der Künstler, die sie in diesem Jahr zeigt, sind auch Werke von Franz Erhard Walther, dem an der Biennale Venedig 2017 der Preis des „Goldenen Löwen“ von Venedig verliehen wurde. Ebenso wurde ihm der Aachener Kunstpreis 2017 zugesprochen. „Diesen inzwischen sehr berühmten Künstler könnte ich heute nicht mehr zeigen, wenn unsere Galerie 1988 nicht einige Werke von ihm angekauft hätte“, sagt Stahlberger, die damals zusammen mit ihrem 2004 verstorbenen Mann Hanspeter die Galerie führte.