Das Kesselhaus-Areal und die Sparkassen-Hauptstelle als Provisorien für Rathausmitarbeiter-Arbeitsplätze, wie von Eugen Katzenstein (UFW) und Johannes Foege (SPD) ins Gespräch gebracht, sieht Erster Bürgermeister Christoph Huber als keine Option an. Auf den ehemaligen TFL-Flächen im Kesselhaus werde schon für über eine Million Euro das vom Gemeinderat verabschiedete Raumkonzept umgesetzt. Von den rund 1700 Quadratmetern seien auch nur noch 750 frei. „Keine Option“ sei außerdem, während der Bauphase in die Sparkassen-Hauptstelle zu ziehen, da diese trotz des Dienstleitungszentrums-Neubaus weiter genutzt werde.
Mehrkosten verärgern
Wie es überhaupt zu den Millionen-Mehrkosten kommen konnte, beschäftigte den Gemeinderat nochmals ebenso wie die Verwaltungsspitze. „Die Gemüter haben sich berechtigterweise erhitzt, für niemand ist das erfreulich“, betonte OB Dietz. „Fälschlicherweise“ sei man davon ausgegangen, dass alle Baunebenkosten schon enthalten seien, erklärte Erster Bürgermeister Huber. „Wir hätten es merken können und einen Steuerer dabei haben können.“ Nicht nur der Architekt, sondern auch die Verwaltung habe Fehler gemacht. Wie berichtet, hatte ein Controller dies aufgedeckt und im Ausschuss die Wellen hoch schlagen lassen (wir berichteten).
Raumreserven enthalten
Damit das Rathaus nicht schon in wenigen Jahren wieder aus allen Nähten platzt, sind Raumreserven vorgesehen, erklärte Bergermann. „Für die nächsten zehn Jahre sind wir flächenmäßig ausreichend groß, um alle Mitarbeiter unterzubringen.“ Dennoch werde nun versucht, nach weiteren Einsparpotenzialen bei dem Bauprojekt zu suchen.