Weil am Rhein Es soll nicht lauter werden

Weiler Zeitung
Die Bürger bemerken erste Verbesserungen beim Bahnlärm. Foto: WZ Foto: Weiler Zeitung

Otterbach: Siedlung fürchtet weitere Belastungen / Unterschriften gegen „Gateway“

In Otterbach gibt es viele Themen, die für Gesprächsstoff sorgen. Die meisten sind mit Belastungen und Lärm verbunden.

Von Marco Fraune

Weil am Rhein. Der „Verband Wohneigentum 14 Linden Weil am Rhein – Otterbach“ hofft hier auf Verbesserungen, wie Gemeinschaftsleiter Hans-Rudi Kiefer im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt.

Frage: Was brennt den Otterbachern aktuell unter den Nägeln?

Vor allem die Schweizer Freunde, die den Hafen bauen wollen. In etwa 200 Metern Entfernung soll das Projekt „Gateway Basel-Nord“ gebaut werden. Der „Dorfverein Pro Kleinhüningen“ sammelt bereits Unterschriften, um dagegen vorzugehen. Auch bei unserer Versammlung wird eine Unterschriftenliste ausliegen.

Frage: Der Bahndamm ist aber eine Art Barriere hin zum geplanten Containerverladungs-Terminal.

Die Lärmbelastung ist dennoch enorm. Der Schall dringt häufig direkt zu uns.

Frage: Der Bahnverkehr sorgt ja jetzt schon für Lärmbelastungen. Spüren Sie durch die Schallschutzwand schon Verbesserungen.

Diejenigen, die in vorderer Reihe wohnen, sagen, es ist schon besser geworden. Und der Schallschutz wird ja noch verlängert und komplettiert.

Frage: Stören sich die Otterbacher auch an den verschiedenen Veranstaltungen auf dem Landesgartenschau-Gelände?

Einige schon. Den Großteil von Otterbach stört es weniger. Einzig die Zuparkerei ist ein echtes Problem.

Frage: Sie liegen direkt an der „Einflugschneise“ der Einkaufstouristen. Was bedeutet das?

Freitags und samstags staut sich der Verkehr von der Einkauf-Insel bis zum Zoll. Das ist katastrophal. Was mich außerdem erstaunt ist, dass die ganze Woche über viele Laster fahren. Die Ursache dafür kann ich mir nicht erklären. Meistens handelt es sich offenbar um Leerfahrten.

Frage: In Otterbach will die Stadt zusätzlichen Wohnraum schaffen. Wie bewerten Sie dieses Ansinnen?

Warum sollte man das Gelände nicht nutzen. Aber es befindet sich direkt neben dem Gefängnis.

Frage: Was ist eigentlich der Grund für die bei der Jahreshauptversammlung am Freitag anstehende Umbenennung von „Siedlergemeinschaft 14 Linden“ zum „Verband Wohneigentum 14 Linden“?

Es handelt sich um eine formelle Anpassung an unseren Verband Wohneigentum, der früher Siedlergemeinschaft hieß. Rechtlich ist die Umbenennung unserer Gemeinschaft vollzogen. Es muss nur noch auf der Versammlung bestätigt werden.

Frage: Was ist Ihr Wunsch für Ihre Siedlung?

In erster Linie, dass die Probleme mit dem geplanten Containerterminal und dem Verkehr behoben werden. Im Großen und Ganzen ist Otterbach schließlich ein schönes Wohngebiet.

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