SPD: Foege überlegt noch
Das wollen auch die Sozialdemokraten, wie das extra für die Kommunalwahlen gegründete Projektleitungsteam jüngst schon als Ziel ausgegeben hat. Ob alle bisherigen fünf Räte wieder antreten werden, ist noch ungewiss. Zumindest hinter der Kandidatur von Fraktionschef Johannes Foege steht noch ein dickes Fragezeichen. „Ich bin noch unentschlossen“, sagt Foege, der aber in jedem Fall für den Kreistag kandidieren wird. Hier reizen ihn vor allem die trinationalen Themen, ist der SPD-Stadt- und Kreisrat bereits Vorsitzender der Kommission Umwelt im TEB-Districtsrat, außerdem Mitglied des Regionalverbands.
Um die Kandidatensuche für die Kommunalwahl kümmert sich das Projektleitungsteam mit der Vorsitzenden Brigitte Pantze an der Spitze. Dieses wird auch die Wahlen strategisch vorbereiten. Die SPD legt bei der nicht einfacher gewordenen Kandidatensuche Wert darauf, dass möglichst alle Bevölkerungsgruppen vertreten sind.
Grüne: Noch unklar, ob alle Räte wieder antreten
Auch bei den Grünen, bislang mit vier Sitzen im Gemeinderat vertreten, ist noch nicht klar, ob sich alle wieder bewerben werden. Hinter Ingrid Pross und Irmgard Lorenz stehen Fragezeichen. „Beide haben sich noch Bedenkzeit erbeten“, sagt Thomas Bayer, Vorsitzender der Grünen. Interesse an einem kommunalpolitischen Engagement hätten schon einige angesprochenen Bürger bekundet, dann aber mit dem Argument „keine Zeit“ abgewunken. „Früher war es schon nicht einfach, Kandidaten zu finden, heute ist es noch viel schwieriger. Die Bereitschaft, sich für eine gute Sache längerfristig zu binden, ist geringer geworden“, stellt Bayer fest. Mündliche Zusagen von Bewerbern haben die Grünen einige vorliegen, jetzt müssten diese ihre Bereitschaft noch auf den vom städtischen Wahlamt in diesen Tagen zugestellten Formularen schriftlich bekräftigen. Laut Bayer wollen die Grünen wieder mindestens vier Sitze holen.
FDP: Schon eine gut gefüllte Liste
Simon Basler, Vorsitzender der FDP, spricht bereits von einer „sehr gut gefüllten Liste“. Die Liberalen hätten ein paar jüngere Leute unter 30 Jahren und neue Bewerber gewinnen können. „Wir sind gut aufgestellt und werden mit einer gut durchmischten Liste in die Wahl gehen können“, gibt sich der FDP-Vorsitzende zuversichtlich.
Ob Basler selbst nochmals antritt, hängt von seiner beruflichen Zukunft ab. Das wird sich im Januar entscheiden. Auch hinter Wolfgang Roth-Greiner steht noch ein Fragezeichen. Dieser tritt in jedem Fall nicht mehr für den Kreistag an, wo er Fraktionssprecher ist. Im Herbst will die FDP die thematischen Schwerpunkte für die Kommunalwahl festlegen.
Das Ziel ist laut Basler, unabhängig davon, „ob eine neue Partei am rechten Rand antritt“, klar: „Wir wollen wieder Fraktionsstatus erreichen.“