Alle Werke haben indes etwas gemeinsam: „Man sieht, wie lebensnotwendig Wasser ist“, sagt Kern. Von den einfachsten Bedürfnissen bis hin zu hoch technisierten Facetten der Wirtschaft und Industrie – stets wird in den Motiven deutlich, dass es ohne Wasser schlichtweg nicht geht. Gerade deshalb wird das Thema – vor dem Hintergrund der globalen Erwärmung – auch in Zukunft noch an Brisanz gewinnen, glaubt Brutscher.
Fotografien transportieren Stimmungen und Gefühle
Neben den zahlreichen gesellschaftlichen Aspekten, die durch die Bilder transportiert werden, steht bei allen Aufnahmen aber auch stets die Ästhetik im Mittelpunkt. Denn die Fotografien sind mehr als Abbildungen eines bestimmten Motivs oder einer einzelnen Szene. Sie vermitteln vielmehr Gefühle und Stimmungen. Dass dabei in einer Ausstellung in Weil am Rhein auch eine beeindruckende Aufnahme der Dreiländerbrücke bei Sonnenuntergang oder der nächtliche Blick auf die Roche-Türme nicht fehlen darf, versteht sich beinahe von selbst.
Auch nachdem im Museum Weiler Textilgeschichte nun alle Vorbereitungen abschlossen und der Vernissage am Sonntag nichts mehr im Weg steht, bleibt das Thema Rhein für die Museumsleiterinnen Simone Kern und Barbara Brutscher präsent. Denn weiterhin laufen im Museum am Lindenplatz die Vorbereitungen für die Ausstellung „Lebensader“, die ab Ende Januar zu sehen sein wird. Die Weiler Ausstellungen sind eingebettet in die große trinationale Ausstellungsreihe „Der Rhein – le Rhin“. Vom Herbst 2022 bis zum Sommer 2023 sind in deren Rahmen insgesamt 39 Ausstellungen in drei Ländern zu sehen, die sich dem Thema „Rhein“ auf ganz unterschiedliche Weise nähern.
www.netzwerk-museen.eu