Weil am Rhein Familien gehen auf Entdeckungsreise

Weiler Zeitung
Bei der Exkursion am Tüllinger gab es allerhand zu entdecken. Foto: zVg

Natur: Exkursion des Familienzentrums Wunderfitz mit Armin Wikmann und Petra Hartmann

Weil am Rhein - Das „Abenteuer Streuobstwiese“ haben am Samstag fünf Familien erlebt. An der Kirche in Alt-Weil trafen sich die 16 Teilnehmer voller Erwartung zu der vom Familienzentrum Wunderfitz angebotenen Führung am Tüllinger Berg. Die Exkursion leiteten Armin Wikmann und Petra Hartmann.

Nach dem Kennenlernen ging es mit dem Entdecken auch schon los, wie im Nachgang berichtet wird. Vom Storch auf dem Kirchturm, den Fledermäusen unter dem Kirchendach bis zu den winzigen Ameisen auf dem Pflaster wurden Tiere und ihre Lebensräume direkt vor der Haustür entdeckt und vorgestellt.

Weiter ging es durch den Rebberg auf den Tüllinger Berg, immer wieder durch kleine Stops unterbrochen. Dabei wurden die Teilnehmer Zeugen eines Geplänkels hoch oben in der Luft: Zwei Rabenkrähen attackierten einen Mäusebussard, der in ihr Revier eingedrungen war. Um die Brut zu schützen, verjagten die Krähen schlussendlich den größeren Raubvogel.

Auch ein am Wegesrand liegender Kalkstein weckte die Aufmerksamkeit. Neben Kleinstlebewesen wie Laufkäfern und Würmern, die sich in der Mittagssonne darunter versteckten, fand sich sogar eine versteinerte Schnecke im Kalkstein. Außerdem konnten die Kinder bei der Exkursion auch Blumenwiesen mit in voller Blüte stehenden Skabiosen, Habichtskraut, Klappertopf und Edelwicken bewundern.

Im Streuobst-Klassenzimmer angelangt, wurde im Schatten eines alten Birnbaums zuerst mal eine Pause eingelegt. So gestärkt erhielten die Familien Augenbinden, um gemeinsam mehrere Minuten still den vielseitigen Geräuschen der umgebenden Natur zu lauschen. Danach wurden die gehörten Laute zugeordnet. Anhand von Vogelmodellen konnten die einzelnen Vogelarten aus nächster Nähe betrachtet werden.

Das persönliche Entdecken stand im Vordergrund, heißt es. Deshalb starteten die Kinder mit Becherlupen ihre Entdeckungen auf Wikmanns Wiesengrundstück. Neben Federn, geöffneten Nussschalen und Schmetterlingen wurden auch Hornissen, Eidechsen und Kaulquappen gefunden. Der Entdeckerdrang war kaum zu bremsen. Zu gerne wären die Kinder noch länger in dieser tollen Umgebung geblieben, wie sie selbst sagten.

Voller neuer Eindrücke verabschiedeten sich die Familien und machten sich auf den Nachhauseweg mit dem Versprechen, im Herbst wieder dabei zu sein. Dann werden die Herbstarbeiten auf einer Streuobstwiese vorgestellt und es gilt, auch selbst aktiv mitzuwirken. Näheres dazu wird im Herbst/Winter-Programm des Familienzentrums Wunderfitz angekündigt.

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