Weil am Rhein Feiertag ohne Corona-Regeln

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Hochbetrieb in den Reben oberhalb von Haltingen brachte das nach zwei Jahren Unterbrechung wieder ausgerichtete Rettichfest der örtlichen Feuerwehr.                                                                                Foto: Ralph Lacher

Veranstaltung: Haltinger Feuerwehr richtet Rettich-Fest aus 

Weil am Rhein-Haltingen (os). Es ist endlich wieder möglich, unter Leute zu gehen und vor allem ein ganz besonderes Fest – ohne Corona-Einschränkungen – zu besuchen. Das sagte am Donnerstagmittag, am Vatertag, der Steinener Erik Möller. Er war ein Gast von Hunderten des traditionellen Rettichfest der Haltinger Feuerwehr am Himmelfahrtstag. Möller stellte sich – wie all die anderen auch – ohne Murren in die langen Schlangen an den Bonkassen und später an der Essens- und Getränke-Ausgabe. Es sei herrlich hier oben, was er schon aus vielen Vorjahren kenne. In diesem Jahr sei natürlich der Wegfall von Corona-Beschränkungen und das tolle Wetter eine zusätzlicher Grund, den Spaziergang hinauf in die Reben anzutreten, sagt Möller mit Vorfreude auf frisch geschnittene Rettiche mit Haltinger Bauernbrot und einer Gutedel-Schorle dazu.

Ausflugsziel hat regen Zulauf

„Wir freuen uns auf Rettich mit Blick auf die frühere Heimat“, sagte in gleicher Warteschlange wie Möller Selina Salten aus Grenzach-Wyhlen. Die junge Frau war mit ihrem Partner Georg Brester erstmals gemeinsam beim Rettichfest. Das habe sie in ganz jungen Jahren mit der Familie stets gerne besucht, so die ihre Kindheit in Haltingen verbringende Grenzach-Wyhlenerin. Und ihr Partner sagte später, dass sie nicht zu viel versprochen habe. „Die Rettiche, das Butterbrot dazu und der wunderschöne Blick begeistern mich“, sagte Brester.

Da an den Bewirtungsgarnituren unter den Nussbäumen schon bald nach Beginn des Rettichfests keine Sitzplätze mehr zur Verfügung standen, hatten viele Gäste auf dem Grün am Hang oberhalb davon Platz genommen. Einer davon, Konrad Wyss aus Basel, bezeichnete sich als Stammgast nicht nur dieses Festes im „Badischen“, sondern auch der hiesigen Gastronmie. Schön sei, dass die grenzüberschreitenden Kontakte nun wieder ohne Kontrollen und Beschränkungen möglich sind, lag der Eidgenosse sicher voll auf der Linie der Meinung der vielen anderen Gäste. Und natürlich auch auf der der veranstaltenden Haltinger Feuerwehr. Deren rund 50 Helfer waren im echten „Wirte-Stress“, verköstigen die vielen Ausflügler nicht nur mit frisch geschnittenen Rettichen mit „Buurebrot un Ange“, sondern auch mit Radieschen sowie Grillwürsten und Getränken. Alles bei trotz Stress bester Laune und froh darüber, wieder ein „normales“ Rettichfest möglich gemacht zu haben.

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