Den lange zurückliegenden Jugendausschluss thematisierte auch Ortsvorsteherin Helene Brombacher in ihrem Grußwort, in dem sie dem Jubiläumsverein attestierte, dass dieser dem Dorf seinen kulturellen Stempel aufgedrückt habe. Auch sie hatte noch Anekdotisches aus der Vereinsgeschichte in petto, etwa den ersten Konzertauftritt bei elektrischem Licht anno 1921 und die geldmäßig „horrende“ Dirigentenvergütung während der Inflationszeit plus eines Doppelzentners Weizen.
Seitens des Obermarkgräfler Chorverbands gratulierte Präsidentin Doris Ludin mit einer Liedspende sowie Urkunden des Deutschen und Badischen Chorverbands. Und als Sprecher der örtlichen Vereine hatte Feuerswehr-Abteilungskommandant Christoph Schäublin „bare Noten für singbare Noten“ mitgebracht.
Auch von den mitwirkenden Vereinen gab es viele Komplimente, gute Wünsche für die Zukunft sowie mancherlei Ermunterung zur weiteren Pflege alten und neuen Liedguts, auch in der momentan häufig prekären Situation so vieler Traditionsvereine. Dies war meist auch verbunden mit dem Austausch von Geschenken und Gegengeschenken. So von Président André Welter vom „Choeur d’Hommes de Saint Louis“, von der Frauensingkreis-Vorsitzenden Ingrid Martini sowie den Vorsitzenden der beiden Nachbarvereine, Rolf Itzin (Binzen), und Gustav Walliser (Haltingen).