Die Hintergründe dieser besonderen Freundschaft schildert Reinhold Utke,ehemaliger Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Weil am Rhein und ehemaliger Kommandant der Abteilung Haltingen, der schon früh mit dabei war.
Seit 34 Jahren besteht die Freundschaft zwischen den Feuerwehren der Partnerstadt Trebbin (Brandenburg) und Weil am Rhein, Abteilung Haltingen. Reinhold Utke erzählt vom jüngsten Treffen, das dieses Mal in Thüringen stattfand.
Die Hintergründe dieser besonderen Freundschaft schildert Reinhold Utke,ehemaliger Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Weil am Rhein und ehemaliger Kommandant der Abteilung Haltingen, der schon früh mit dabei war.
Begonnen hat alles im Jahr 1990 anlässlich des 125. Feuerwehrjubiläums. Der damalige Stadtbrandmeister Albert Fuchs hatte die Trebbiner Feuerwehrleute aus der Partnerstadt von Weil am Rhein Partnerstadt eingeladen und die Haltinger Kameraden gebeten, sich um die Gäste zu kümmern.
Guido Hoferer von der Feuerwehr Haltingen und Ralf Müller von der Feuerwehr Trebbin hatten bereits kurz vorher schon Kontakt geknüpft. Feuerwehrmann Walter Schepperle aus Weil war damals bei der Deutschen Bundesbahn Fahrdienstleiter und ließ den ICE aus Berlin seinerzeit extra im Bahnhof Weil am Rhein anhalten. Er begrüßte die Trebbiner über den Bahnsteiglautsprecher und ließ sie aussteigen – ein unvergesslicher erster Eindruck.
Viele deutsch-deutsche Begegnungen folgten seither. Mal in Trebbin, mal in Haltingen, in der Schweiz oder an diversen Feuerwehrmessen.
Dieses Jahr waren die Weiler Feuerwehrleute Ende September von den Trebbinern zu einer Fahrt nach Thüringen eingeladen worden.
Das Treffen nahm seinen Ausgang an einem Donnerstag in Massaberg (Thüringen) auf dem Rennsteig. Dort hatten die Kameraden aus Trebbin eine große Wanderhütte angemietet, und fast gleichzeitig mit den Trebbinern trafen die Haltinger dort ein. Nach dem Beziehen der Nachtlager wurde erst einmal das Wiedersehen gefeiert, führt Utke aus.
Am nächsten Morgen ging es gleich nach dem Frühstück los nach Saalfeld zu den Feengrotten. Alle seien beeindruckt gewesen von dieser unterirdischen Welt. Am Abend wurden die Gäste aus Haltingen dann mit Thüringer Spezialitäten vom Grill verwöhnt.
Einen Tag später fuhren die Feuerwehrleute in Mannschaftstransportern zum Bunkermuseum nach Frauenwald.
Der 3600 Quadratmeter große und für 130 Personen gedachte Führungsbunker wurde im Kalten Krieg unter der Regie der Stasi erbaut und ist noch heute voll eingerichtet, berichtet Utke.
Am Nachmittag folgten Besichtigungen der Wintersportanlagen von Oberhof, des Waffenmuseums sowie des Motorradmuseums in Suhl sowie weiterer Sehenswürdigkeiten in Thüringen. Abends wurde wieder die Kameradschaft gefeiert.
Guido Hoferer gab in bestem alemannischen Dialekt die Einladung zum nächsten Freundschaftstreffen im Markgräflerland bekannt,während Christian Schill gleichzeitig ins Hochdeutsche übersetzte.
Organisiert wurde das diesjährige Treffen von Elke Gartenschläger, der zweiten Vorsitzenden vom Feuerwehrverein Trebbin.
Sonntagmorgen: Es war Zeit zum Abschiednehmen. Die Feuerwehrangehörigen kehrten in Ihre jeweiligen Heimatorte zurück.