Ein erster Stoßtrupp rückte also zur Menschenrettung und Brandbekämpfung über den Treppenraum mit der Ausrüstung in das zehnte Stockwerk vor. Ein zweiter Stoßtrupp eilte in das achte Obergeschoss, um dort ein Depotgeschoss einzurichten. In diesem wurden benötigte Materialien gelagert und bei Bedarf an die Einsatzstelle gebracht.
Als der erste Trupp in der zehnten Etage eintraf, wurde ein mobiler Rauchvorhang in die geöffnete Brandschutztür gehängt, um zu verhindern, dass sich der Rauch in den Treppenraum ausbreitet. Die Löschwasserversorgung findet in Hochhäusern immer über Wandhydranten statt, die sich in jedem Geschoss vor den Zugangstüren im Treppenhaus befinden. Die vermissten Personen konnten schnell gefunden und der „Brand“ gelöscht werden.
Die Übung am Freitag konnte mit vielen Eindrücken und neuen Erkenntnissen erfolgreich abgeschlossen werden, heißt es von Seiten der Feuerwehr. Vorbereitet wurde die Übung von Kommandant Frank Sommerhalter und Björn Wissler (Abteilungskommandant Stadt). Wolfgang Riehl, Geschäftsführer des Carat-Hotels, hatte die Übung angeregt. Er war sehr zufrieden mit deren Verlauf. Seine Mitarbeiter hätten richtig reagiert, und die Hotelgäste zeigten sich von der Übung sehr beeindruckt.