Weil am Rhein Förderung für Friedlingen

Weiler Zeitung
Der Rheinpark wird saniert und erweitert, wovon sich im Juli auch bereits die Gemeindepolitiker ein Bild gemacht haben. Foto: Marco Fraune Foto: Weiler Zeitung

Städtebau: Stadt stellt wieder Aufstockungsantrag / Weitere Maßnahmen im Gebiet

Der Stadtteil Friedlingen befindet sich seit einigen Jahren im Wandel. Mit weiteren 1,65 Millionen Euro Fördergeld sollen geplante und in der Umsetzung befindliche Projekte auch 2021 voran getrieben werden. Dem entsprechenden Aufstockungsantrag beim Land hat der Bau- und Umweltausschuss zugestimmt, das positive Votum des Gemeinderats am Dienstag gilt als Formsache.

Von Marco Fraune

Weil am Rhein. Eine solche ist in gewisser Weise auch der formulierte Antrag. Das Prozedere wiederhole sich jedes Jahr, erklärte Erster Bürgermeister Christoph Huber in der Sitzung. So ist es üblich, dass zu Beginn eines Programms im Rahmen der Städtebauförderung über einen Maßnahmenplan der finanzielle Rahmen gesteckt wird, aber der Fördermittelgeber jeweils nur für maximal zwei Jahre den unmittelbaren Bedarf bewilligt – womit dann immer wieder Aufstockungsanträge zu stellen sind. Nun soll sich die Finanzhilfe von aktuell 3,3 Millionen Euro auf knapp fünf Millionen Euro erhöhen.

Schwerpunkt im nächsten Jahr wird die Fertigstellung des Jugendhauses (Juno II), also der Kita und des Jugendzentrums, sein. Hinzu kommen die weiteren Arbeiten im Rheinpark, der nicht nur saniert, sondern auch erweitert wird. Die feierliche Eröffnung ist für das zweite Quartal 2021 geplant. Die Neugestaltung des Klybeckplatzes direkt an der Hauptstraße in Friedlingen ist ebenfalls fest vorgesehen. Laut Stadtplaner Christian Renner werden die erforderlichen Abrissarbeiten noch in diesem Jahr erfolgen, die Gestaltung dann 2021. Ob die von den Planern vorgestellten weißen Steine dort künftig platziert werden, oder in der Umgebung noch liegende Findlinge, bleibt abzuwarten, wie auf Nachfrage von Elke Gründler-Lindow (UFW) deutlich wurde. Hier will Huber noch mit dem Eigner sprechen. Gespräche mit dem angrenzenden Kiosk-Betreiber sind hingegen nicht von Erfolg gekrönt gewesen. „Es ist ein furchtbares Bild, was daneben stehen wird“, sagte Gründler-Lindow.

Private profitieren

Auch Privateigentümer sollen von den Fördergeldern profitieren. Fünf haben bereits umfassend modernisiert beziehungsweise befinden sind dabei. „Die Stadt wird fortlaufend auf der Website und mit einem Sanierungsflyer über Fördermöglichkeiten für umfassende Modernisierungen im Sanierungsgebiet“, heißt es im Bericht.

Erste Konzeptideen für eine „Kulturachse“ (Bayerstraße, Blauenstraße, Schusterinsel, Colmarer Straße) wurden diesem zufolge außerdem von einem Planungsbüro aus München im vergangenen Jahr erarbeitet und von der Stadt weiterentwickelt. Doch durch den Bau eines Nahwärmenetzes und den Ausbau der Breitbandversorgung verschiebe sich die Umsetzung der Oberflächengestaltung auf das Jahr 2022. Für nächstes Jahr sei zuerst eine Konkretisierung der Planung vorgesehen.

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