Sportangebot: Gelungenes Rabaukencamp mit dem FC St. Pauli / Friedlinger Fußballer vollauf zufrieden
Die Rabauken des FC St. Pauli waren wieder zu Gast beim Kooperationspartner Bosporus FC Friedlingen. Das Fazit lautete auf der neu hergerichteten Sportanlage an der Tullastraße: grandiose Bedingungen.
Weil am Rhein. Seit gut zwei Jahren existiert die Kooperation zwischen dem BFCF und St. Pauli. Dabei finden neben einer gemeinsamen Organisation einer Fußballwoche auch Trainerfortbildungen und ein Austausch zwischen den Verantwortlichen statt. Drei Tage lang waren nun die Rabauken wieder zu Gast in Friedlingen und haben die Kunst des Fußballs aufgezeigt. Eingeladen waren alle fußballbegeisterten Jungs und Mädchen. Kommen konnten durch die bauliche Situation des Sportgeländes an der Tullastraße sowie der Corona-bedingten Auflagen in diesem Sommer aber lediglich 40 Kinder. „Das Kontingent war bereits lange erschöpft“, bilanziert der Jugendleiter des BFCF, Nico Schühlein, in einer Mitteilung.
Neben dem Leiter des Camps, Philipp Rickert, waren diesmal auch zwei Fußballerinnen dabei, eine davon die aktuelle Juniorinnennationalspielerin Nina Klinger. Die jungen Kicker staunten zudem, als sich die Verantwortlichen des FC St. Pauli vorstellten. „Ich wollte unbedingt wieder nach Friedlingen und hier das Camp leiten. Die Betreuung sowie jetzt auch mit den Platzgegebenheiten sind einmalig. Da kann sich mancher Hamburger Club eine Scheibe von abschneiden“, freute sich Rickert auch in Bezug auf die neue „McArena“, den neuen Kunstrasenplatz und den neuen Winternaturrasenplatz.
Neben den technischen und taktischen Übungen, die den Start jeden Tages bildeten, gab es nach dem Mittagessen spielerische Elemente, wie beispielsweise Funino-Turniere. „Das war toll, wir haben sogar erfahren, woher die Turnierformen, beispielsweise auch das Ajax-Turnier kamen“, freuten sich Maximilian Walzer und Jona Bösche, beide waren auch im vergangenen Jahr beim Camp dabei.
Insgesamt unterstrich Rickert bei Gesprächen aber auch immer wieder, dass man vor allem auch die Werte des FC St. Pauli vermitteln will: „Jeder Mensch ist toll und wird so akzeptiert wie er oder sie ist. Wir wollen uns alle respektieren und Spaß am Fußball haben.“ Die Fußballschule soll für die Teilnehmer die Möglichkeit bieten, die Welt eines Fußballprofis kennen zu lernen. Teamgeist, soziale Kompetenzen, Fairness, Respekt und Toleranz sind hierbei wichtige Werte und deren Vermittlung Ziele der Fußballschule wie auch des Bosporus FC Friedlingen, heißt es in der Mitteilung weiter.
Basierend auf der irgendwann einmal endenden Pandemie werden bereits große Pläne geschmiedet: „Mit den tollen Bedingungen können wir in Zukunft zwei bis drei Camps gleichzeitig auch für unterschiedliche Altersgruppen oder unterschiedliche Fokussierungen anbieten, wie Torwart- oder Stürmercamps“, so blickte Stefan Walzer voraus, der als Vorstand Marketing den Kontakt zwischen den Vereinen hält.
Und mittlerweile wurden auch die Bewertungen der Teilnehmer ausgewertet: Nachdem im vergangenen Jahr bereits ein Wert von mehr als 90 Prozent erreicht wurde, ist dies auch in diesem Jahr der Fall. Für alle Beteiligten steht fest: „Wir freuen uns wieder auf 2021 und ein neues Rabaukencamp in Friedlingen.“
